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Naxos 8.555955

1 CD • 62min • 1994, 1995, 1998

28.02.2003

Künstlerische Qualität:

Klangqualität:

Gesamteindruck:

Joaquin Turinas Musik ist ein einziges Fest für die Ohren. Mit leuchtenden Orchesterfarben, federnden Rhythmen und betörenden Melodien beschwor der gebürtige Andalusier die Atmosphäre seiner südspanischen Heimat. Seine Werke atmen eine subtile Eleganz und ein impressionistisches Flair, Vorstöße in expressionistische Bezirke, wie sie sein Freund Manuel de Falla unternahm, entsprachen nicht Turinas Wesen. Hier liegen nun seine wichtigsten Orchesterwerke gesammelt vor – neben seinem Hauptwerk, der Sinfonia sevillana von 1920, und den meisterhaften Danzas fantásticas auch die für die berühmte Tänzerin "La Argentina" komponierte choreographische Fantasie Ritmos und die sinfonische Dichtung La procesión del Rocio, die Turina noch während seiner Studienzeit bei Vincent d´Indy an der Pariser Schola Cantorum schrieb und mit der er seinen eigentlichen Durchbruch erzielte.

Die vorliegende Aufnahme ist, obwohl nicht neuesten Datums, von außerordentlicher Präsenz und profitiert vom sauberen Spiel des spanischen Orchesters. Daß der Dirigent statt auf subtile Klangmischungen eher auf überscharfe Deutlichkeit setzt, was in Verbindung mit einer wenig geschmeidigen Gangart der Musik etwas von ihrem poetischen Zauber nimmt, sollte die Freude nicht wesentlich trüben.

Peter T. Köster † [28.02.2003]

Komponisten und Werke der Einspielung

Interpreten der Einspielung

• Castile and León Symphony Orchestra (Orchester)
• Max Bragado Darman (Dirigent)