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Domenico Cimarosa - Ouvertüren Vol. 1

Marco Polo 8.225181

1 CD • 69min • 2000

10.04.2002

Künstlerische Qualität:

Klangqualität:

Gesamteindruck:

Von Neapel bis nach St. Petersburg erstreckte sich das Wirkungsfeld von Domenico Cimarosa, einem der populärsten italienischen Komponisten des späten 18. Jahrhunderts. Wenig ist heute von dem einstigen Ruhm geblieben, und die vorliegende Einspielung macht deutlich, woran dies liegt: Cimarosas Opernouvertüren sind brillant und spritzig, bestehen aber aus viel heißer Luft. Auch Johann Christian Bach oder Mozart haben viel mit Tonrepetitionen und Tonleitersequenzen gearbeitet, letztlich aber doch viel mehr daraus gemacht. Am interessantesten sind vielleicht Cimarosa Spätwerke, etwa Il matrimonio segreto (1792), dessen Ouvertüre hier erstmals in der Wiener Fassung vorgestellt wird; hier kommen die Bläser zu ihrem Recht, hier ist nicht alles vorhersehbar.

Die Nicolaus Esterházy Sinfonia betont die Brillanz der Musik und legt weniger Wert auf einen geschmeidigen, charmanten Klang. Alles läuft zwar wie am Schnürchen, doch während die Bläser mit einem flexiblen Ton überzeugen können, wirkt das Spiel der Streicher bisweilen unnötig hart. Wenn schon die Musik nicht besonders viel bietet, müßte wenigstens die Interpretation phantasievoller ausfallen.

Dr. Matthias Hengelbrock [10.04.2002]

Komponisten und Werke der Einspielung

Interpreten der Einspielung

• Nicolaus Esterházy Sinfonia (Orchester)
• Alessandro Amoretti (Dirigent)