Finlandia 8573-85575-2
1 CD • 73min • 2001
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Alle Cellokonzerte" von Krzysztof Penderecki werden versprochen. Das ist richtig und doch nur die halbe Wahrheit. Denn zwei der drei Werke waren zunächst für andere (höhere) Streichinstrumente bestimmt: für die fünfsaitige Violino grande und für die Viola. Das erstere Werk hat der Komponist selber für Cello umgeschrieben; beim Violakonzert besorgte Arto Noras die neue, d.h. vorab oktavierte Fassung. Penderecki hat diese Einrichtung akzeptiert, schließlich dirigiert er selber das Begleitensemble. Der 59jährige finnische Cellist zeigt sich den hohen Anforderungen souverän gewachsen, auch den brillanten Kaskaden des für Rostropowitsch geschriebenen zweiten Cellokonzertes.
Zwischen dem ungebärdigen ersten Cellokonzert und den übrigen Werken klafft eine Spanne von rund 15 Jahren - ein stilistischer Rösselsprung in Pendereckis Entwicklung von experimentierfreudiger Avantgarde zu einer Postmoderne mit neoromantischen Zügen. Oder, in Pendereckis eigenen Worten, von "Klang-Gags" zum "befreiten Klang". Damit einher geht nicht nur die erhöhte Eingängigkeit, sondern auch der Anspruch an den Solisten.
Mario Gerteis † [01.10.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Krzysztof Penderecki | ||
1 | Violoncellokonzert Nr. 1 | |
2 | Konzert Nr. 2 für Violoncello und Orchester | |
3 | Konzert für Viola und Kammerorchester |
Interpreten der Einspielung
- Arto Noras (Violoncello)
- Sinfonia Varsovia (Orchester)
- Krzysztof Penderecki (Dirigent)