Channel Classics CCS SA 16501
1 CD • 56min • 2000
01.11.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Allzu leicht gleiten Tschaikowskys Rokoko-Variationen ins Gymnastische ab, weil auf den ersten Blick die musikalische Substanz nicht Schritt hält mit den enormen technischen Anforderungen. Doch wenn sich Große an diesem Solopart reiben, dann wird deutlich, welche Tiefe hinter den vielen Tönen lauert. Pieter Wispelwey ist ein Großer, und so unprätentiös-wahrhaftig, so klassisch-uneitel, so diszipliniert-sinnlich hört man den Zyklus nicht oft.
Und doch hält sich die Begeisterung für diese Produktion in Grenzen, weil die bisweilen vor allem in den Streichern spröde intonierende Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Daniel Sepec Wispelweys Niveau trotz betörender Augenblicke (Variation 5, Tr. 10) bei weitem nicht hält. Daran krankt auch das wunderbare Saint-Saëns-Konzert. Rundum schön, innig, bewegend und warm geriet indes Bruchs Kol Nidrei. Der Klang kann weder im Stereo- noch im Multikanal-Modus so richtig überzeugen.
Peter Korfmacher [01.11.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Camille Saint-Saëns | ||
1 | Konzert Nr. 1 a-Moll op. 33 für Violoncello und Orchester | |
Peter Tschaikowsky | ||
2 | Andante Cantabile op. 11 | |
3 | Variationen A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester (Rokoko-Variationen) | |
Max Bruch | ||
4 | Kol nidrei d-Moll op. 47 für Violoncello, Orchester und Harfe (Adagio nach hebräischen Melodien) – Adagio |
Interpreten der Einspielung
- Pieter Wispelwey (Violoncello)
- Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (Orchester)
- Daniel Sepec (Dirigent)