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ensayo ENY-CD-9808

1 CD • 68min • 1999

01.11.2001

Künstlerische Qualität:

Klangqualität:

Gesamteindruck:

Am Ende eines fachlich einfühlsamen, klug auf Ravelsche Satztypen eingehenden Begleittextes von Luis Gago kommt im Zitat auch der Interpret dieser klangtechnisch leider etwas flachen und monochromen Aufnahme zu Wort. Joaquin Achúcarro versichert, daß seine Version von Gaspard de la nuit die langsamste sei, die jemals aufgenommen worden sei. Und er fügt erklärend hinzu: "Man muß Ravel so spielen, daß die technische Virtuosität nicht die Poesie und die Intensität des Ausdrucks überspielt (...)." Vordergründige Langsamkeit und hohe Temperatur des poetischen Expressivos - wie von Achúcarro in Anspruch genommen - wird man allenfalls in der Aufnahme von André Laplante erleben, hier aber, unter der defensiven Klavierregie des Spaniers, bleiben Wünsche in beiden Richtungen offen. Den drei nächtlichen Sätzen fehlt es an dunkler Leuchtkraft, an Vibration, an räumlicher Einteilung, an Schauer im zweiten Teil, an bukolischer Fratze im Finale. Und auch die übrigen Stücke wirken halbherzig charakterisiert.

Peter Cossé † [01.11.2001]

Komponisten und Werke der Einspielung

Interpreten der Einspielung

• Joaquin Achúcarro (Klavier)