Berlin Classics 0017342BC
1 CD • 76min • 2001
01.09.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Nach seinem gelungenen Debüt vor zwei Jahren mit der Soloversion von Gershwins Rhapsody in Blue wagt der Pianist Sebastian Knauer nun eine zweite musikalische Expedition ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit einer klugen Programmzusammenstellung. Und wieder ist seine interpretatorische Ausbeute ergiebiger, als wenn er sich an österreichischem Urgestein wie Mozart und Schubert versucht.
Seine alles andere als exzentrische pianistische Persönlichkeit scheint in der freien Luft amerikanischer Experimentierlust gleichsam aufzuatmen. Den kurzen Charakterstücken Leonard Bernsteins - jedes einzelne ist einem Menschen gewidmet, der eine prägende Rolle im Leben des Komponisten spielte - begegnet Knauer mit empfindsamer Wachheit. Die abweisende Ausdrucksgewalt von Aaron Coplands faszinierender Klaviersonate trägt in Knauers klar strukturierter Deutung jedoch bisweilen allzu besonnene Züge.
Sein Ausdrucksspektrum ist zwar hörbar differenzierter und präziser geworden, doch immer noch möchte man ihm etwas mehr Mut zum Eigensinn wünschen.
Peter Schlüer [01.09.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Aaron Copland | ||
1 | Four Piano Blues | |
2 | Piano Sonata | |
Leonard Bernstein | ||
3 | Seven Anniversaries (Auszüge) | |
4 | Four Anniversaries (Auszüge) | |
5 | Thirteen Anniversaries (Auszüge) | |
Samuel Barber | ||
6 | Leonoren-Ouvertüre op. 33 | |
7 | Interlude Nr. 1 |
Interpreten der Einspielung
- Sebastian Knauer (Klavier)