Serenades from the Biedermeier

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1 CD • 59min • 2000
01.09.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Als Komponist ist Joseph Kreutzer zwar ein Unbekannter, doch dem Ohr nach läßt er sich einordnen. Die Melodien erinnern, luftig und charmant wie sie sind, ein wenig an Mozart, der im Trio für Flöte, Viola und Gitarre op. 16 immer wieder anklingt. Dennoch weist die Behandlung der Instrumente ins frühe 19. Jahrhundert hinein.
Dem "Phantom Joseph Kreutzer" (so wird er im CD-Booklet der fehlenden biographischen Angaben wegen betitelt) haben die Musiker Bruno Meier, Nicolas Corti und Han Jonkers mit dieser Aufnahme einen wunderbaren Dienst erwiesen. Denn die drei sind ausgesprochen gut aufeinander eingespielt. Sie transportieren die Feinheiten, die ansprechenden Melodien durch ihre deutliche, klare und sehr filigrane Musizierweise. Man könnte sich gelegentlich etwas mutigeren Schwung wünschen, doch ansonsten ist diese Aufnahme eine reine Freude.
Serenaden des Biedermeier ist der Titel der CD, und Kreutzers Trio ist mit Diabelli kombiniert. Bei letzterem wagt sich das Ensemble ausdrucksmäßig etwas weiter vor. Der Reichtum, der sich in diesen Serenaden verbirgt, kommt hier jedenfalls leuchtend zum Vorschein.
Elgin Heuerding [01.09.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Joseph Kreutzer | ||
1 | Trio op. 16 für Flöte, Viola und Gitarre | |
Anton Diabelli | ||
2 | IV. Grande Sérénade op. 95 für Flöte, Viola und Gitarre |
Interpreten der Einspielung
- Bruno Meier (Flöte)
- Nicolas Corti (Viola)
- Han Jonkers (Gitarre)