
harmonia mundi HMN 911681
1 CD • 55min • 1999
01.06.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
David Grimal gehört zu den hoffnungsvollen jungen Solisten der französischen Musikszene, was die vorliegende Produktion nachhaltig bestätigt. Für den jugendlichen Überschwang, aber auch die differenzierte Lyrik der Sonate von Richard Strauss hat er vielfältige Farben und eine fein ausgehörte dynamische Palette bereit; besonders sein piano-Spiel ist erlesen, ja beseelt. Aber auch die virtuosen Partien, an denen es hier nicht mangelt, bereiten ihm keinerlei Probleme. Virtuos ist allerdings auch der Klavierpart, und das erfordert ein hohes Maß der Abstimmung und Rücksichtnahme. Obwohl Georges Pludermacher seinen Part untadelig ausführt, ist klangtechnisch die Balance nicht optimal; das Klavier ist oft zu laut und läßt, gerade im durchbrochenen Satz, der Geige zu wenig Raum.
Bei César Francks Meisterwerk ist schon rein kompositorisch diese Balance besser gewahrt, so daß dieses Problem hier nicht so deutlich zu beobachten ist; vorhanden ist es gleichwohl auch. Grimals Ton ist nicht "groß", aber sehr warm und empfunden; auf diese Vorzüge müßten sich Pianist und Aufnahmeteam besser einstellen.
Dr. Hartmut Lück † [01.06.2001]
Anzeige
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Richard Strauss | ||
1 | Sonate Es-Dur op. 18 für Violine und Klavier | |
César Franck | ||
2 | Sonate A-Dur op. 120 FWV 8 für Violoncello und Klavier |
Interpreten der Einspielung
- David Grimal (Violine)
- Georges Pludermacher (Klavier)