Praga PRD 250 144
1 CD • 75min • 2000
01.02.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Schon Beethoven fand in seinem Septett op. 20 "natürliche Empfindung, aber zu wenig Kunst". Mit seiner eigenen Reduktion des Stücks auf Trio-Format hat er diesen Makel zwar nicht unbedingt getilgt, doch verhilft die instrumentatorische Komprimierung dem Werk immerhin gelegentlich zu einer gewissen Konzentration. Und Pascal Moraguès läßt gemeinsam mit Ivan Klánsky und Marek Jerie vom Prager Guarneri-Trio das op. 38 als hübsches Spiel-Stück wirken - was freilich noch besser gelungen wäre, hätte sich der Cellist organischer in das Ganze eingefügt.
Die Zweite Sinfonie in Trio-Bearbeitung ist ein nettes Kuriosum. Und das, obwohl sie ziemlich viel Widerborstiges glättet - eine Tatsache, der die von einer ziemlich dumpfen akustischen Aura umgebenen Prager Musiker trotz aller Detailgenauigkeit vor allem des Pianisten nichts wirklich Überzeugendes entgegenzusetzen haben.
Susanne Benda [01.02.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Ludwig van Beethoven | ||
1 | Trio Es-Dur op. 38 für Klavier, Klarinette und Violoncello (Arrangement des Septetts op. 20, 1803) | |
2 | Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 |
Interpreten der Einspielung
- Guarneri Trio Prag (Klaviertrio)