Anna Caterina Antonacci
Era la notte

naïve V 5050
1 CD • 45min • 2005
05.04.2006 • 9 10 9
Ein 44-minütiges Recital ist im (ausgehenden?) CD-Zeitalter eine mutige Angelegenheit. Dieses naïve-Porträt der jungen italienischen Sängerin Anna Caterina Antonacci, die in ihrem Heimatland bereits mit dem Kritikerpreis Premio Abbati geehrt wurde und dem Münchner Publikum noch von Ivor Boltons [...]
Heroines of Love and Loss
Female composers and classical heroines of the 17th century

BIS 2248
1 CD/SACD stereo/surround • 71min • 2016
03.04.2017 • 9 9 9
Dem Thema der Wehklage, seit alten Zeiten mit der weiblichen Singstimme verbunden, widmet die englische Sopranistin Ruby Hughes diese CD. [...]
Magdalena Kozená
Lettere Amorose

DG 477 8764
1 CD • 62min • 2009
22.10.2010 • 9 8 9
Ist Magdalena Kozená die Schreiberin oder die Empfängerin der bewussten Liebesbriefe, die der Titel ihrer neuen CD Lettere Amorose suggeriert? Das Coverbild mit den pathetisch hingeworfenen Blättern deutet eher auf die letztere hin. In der Tat, es wird in diesen Arien des italienischen Frühbarocks [...]
The Lute Songbook
Lautten Compagney Berlin

deutsche harmonia mundi 19802802402
1 CD • 69min • 2024
26.10.2024 • 10 10 10
Die Lautten Compagney Berlin ist unermüdlich in der Produktion von CDs. Mit der neusten, betitelt „The Lute Songbook“, hat dieses Ensemble eine Art Resümee seiner künstlerischen Arbeit gezogen, sie „zeigt den aktuellen Stand der Ensemblekunst der Musizierenden in der lautten compagney im Jahre 2024“, schreibt Wolfgang Katschner, der mit Hans-Werner Apel seit 1984 zusammen musiziert und dieses Ensemble im damaligen Ostberlin gegründet hat, im zweisprachigen Booklet (in dessen deutschsprachigem Teil einige Seiten vertauscht sind). Die lautten compagney sei ihr „Lebensprojekt und als solches ein Gesamtkunstwerk“ geworden. Das Ensemble feiert also ihr 40-jähriges Bestehen. So hat die lautten compagney die liebsten Stücke aus diesen 40 Jahren zusammengetragen, neu arrangiert und neu aufgenommen.
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Per un bacio
Música vocal del Seicento

harmonia mundi HMI 987058
1 CD • 60min • 2004
11.07.2005 • 7 8 6
Es waren teils historische, teils ästhetische Überlegungen, die Ende des 16. Jahrhunderts zur Entwicklung bzw. zur Aufwertung der Monodie führten. Einerseits glaubte man, mit dem einfach begleiteten Sologesang an die Tradition der griechischen Antike anzuknüpfen, andererseits gewährleistete die [...]

Thorofon DCTH 2441/2
2 CD • 1h 33min • 1999
01.02.2001 • 10 10 10
In der verdienstvollen Serie Opus 1 in Venice widmet sich das Orlando di Lasso Ensemble jenen Madrigalsammlungen, mit denen italienische oder in Italien lernende Komponisten (darunter auch Heinrich Schütz) gewissermaßen ihr Gesellenstück vorlegten. Barbara Strozzi dürfte dabei nicht mehr zu den [...]
A New Sapphon – Barbara Strozzi & Nicolò Fontei

Koch International 3-7491-2
1 CD • 68min • 1999
01.05.2001 • 8 7 8
An manchen Details der Intonation, der Phrasierung und der klangfarblichen Füllung der Vokalpartien mag man Geringfügiges auszusetzen finden. Was das Ensemble Favella Lyrica mit den Sängerinnen Pamela Murray (Sopran) und Pamela Dellal (Mezzosopran) jedoch an Dichte, Ausduckskraft und Intensität der [...]
Talkin' About Barbara
Ensemble Il Giratempo

Perfect Noise PN 2022
1 CD • 59min • 2019
20.10.2023 • 8 8 8
Barbara Strozzi (1619-1677), uneheliche Tochter des Dichters und Librettisten Giulio Strozzi, hat sich als Komponistin schon zu ihrer Zeit in einer Männerdomäne durchgesetzt, die von Namen bestimmt war wie Claudio Monteverdi und Francesco Cavalli (der zeitweilig ihr Lehrer gewesen sein soll). Sie hat ein reiches Œuvre hinterlassen, das bis heute – auch auf Tonträgern – neben den genannten männlichen Koryphäen einen festen Platz im Alte-Musik-Repertoire behauptet. Sie soll auch eine ausgezeichnete Sängerin gewesen sein, ist aber interessanterweise nie im Theater, sondern nur in geschlossenen Gesellschaften aufgetreten, hat auch dementsprechend nie eine Oper komponiert, sondern sich auf Kantaten spezialisiert, einer Gattung, zu deren Pionieren sie musikhistorisch zählt.
VENEREM
early art music

Telos Music TLS 247
1 CD • 55min • 2020
21.04.2021 • 9 9 9
Man muss sich gar keine überambitionierten Konzepte aus den Fingern saugen, wenn es einfach darum geht, auf den eigenen Instrumenten die Musik, die man liebt, zu spielen. So wirkt es, wenn das Ensemble Venerem mit unverkrampfter Direktheit zu Werke geht und alte Vokalmusik in neue Klangwelten versetzt. Vorzugsweise mit E-Bass, Schlagzeug, elektrischem Fender-Rhodes-Piano – und immer mit der strahlkräftigen, wandlungsfähigen Gesangsstimme von Laureen Stoulig-Thinnes im Zentrum.
Who's afraid of...?
Boulanger Trio

Berlin Classics 0303298BC
1 CD • 78min • 2023, 2024
22.12.2024 • 9 10 9
Frauen spielen Musik von Frauen – wobei sie sich auf das feministische Engagement der Dichterin Virginia Woolf berufen, die vor allem mit ihrem Werk A room of one’s own (Ein Zimmer für sich allein) wesentliche Impulse für die Frauenbewegung gab. Denn es war nicht nur mangelndes Selbstvertrauen, sondern vor allem mangelnde Anerkennung, was Frauen oft am öffentlichen Auftreten als Komponistinnen und Interpretinnen hinderte. Das Programm des Albums ist weit gestreut, es reicht von der Renaissance bis zur Moderne, bietet neben Originalwerken mehrere Bearbeitungen von Gesängen aller Art. Karla Haltenwanger (Klavier), Birgit Erz (Violine) und Ilona Kindt (Violoncello), die seit siebzehn Jahren als „Boulanger Trio“ musizieren, gestalten die ausgewählten Kompositionen mit spürbar starkem Engagement und feiner Abstimmung.