Louis Spohr war ein deutscher Violinist, Komponist und Dirigent, Pädagoge und rühriger Organisator von Musikfesten. Neben dem Italiener Niccolò Paganini zählte er zu den größten Geigern seiner Zeit, aber auch als Komponist war er bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt bis zur Mitte der 1840er Jahre als der bedeutendste lebende deutsche Komponist. Er hat mehr als 200 Werke hinterlassen.
Tabellarische Biographie
5.4.1784 | geboren in Braunschweig (Deutschland) |
1799 | Anstellung in Braunschweig als Kammermusiker. |
1802 | In der Obhut des Stamitz-Schülers Franz Eck, mit dem er eineinhalb Jahre auf Konzertreisen unterwegs war. |
1805 | Konzertmeister an der Hofkapelle in Gotha. |
Konzertreise durch Italien, in deren Verlauf er mit Noccolò Paganini zusammentraf. | |
1812-1815 | Konzertmeister im Theater an der Wien. |
1817 | Kapellmeister am Frankfurter Stadttheater. |
1822-1857 | Hofkapellmeister in Kassel auf Empfehlung von Carl Maria von Weber. Er gilt neben Paganini als der größte Geiger seiner Zeit. |
Bis zu seiner Zwangspensionierung entfaltet Spohr ein reges Konzertleben. | |
22.10.1859 | Louis Spohr stirbt in Kassel. Er hinterlässt 9 Sinfonien, 12 Violinkonzerte, 4 Klarinettenkonzerte, über ein Dutzend Streichquartette, 10 Opern und zahlreiche Kammermusikwerke und Chorkompositionen - insgesamt mehr als 200 Werke. |