Adolf Busch
Piano Concerto op. 31 • Piano Works

cpo 555 574-2
1 CD • 71min • 2022
20.01.2025 • 9 10 9
Dass Adolf Busch (1891–1952) nicht nur einer der eminentesten Violinisten seiner Zeit war, sondern auch ein respektabler Komponist, ist vielleicht nie völlig vergessen worden; verstärkte Beachtung (etwa in Form von systematischeren CD-Einspielungen) finden seine Werke aber erst seit jüngerer Zeit. In der Tat ist noch der MGG (der entsprechende Band erschien 2000) sein Schaffen lediglich eine Randnotiz wert. In den letzten Jahren waren es vor allem die Labels cpo und Toccata, die eine Reihe von Alben mit Neueinspielungen ausgewählter Kompositionen Buschs herausgebracht haben, zunächst vor allem seiner Kammermusik. Die vorliegende jüngste cpo-CD koppelt nun Buschs Klavierkonzert mit einer Reihe kürzerer Klavierstücke; der Pianistin Florence Millet stehen dabei im Konzert die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach und der deutsch-britische Dirigent David Marlow zur Seite.
Eberhard Klemmstein
Konzert für Violine und Orchester • Konzert für Violoncello und Orchester

Hey!Classics LC 29640
1 CD • 64min • 2022, 2017
29.04.2025 • 8 9 8
Der 1941 geborene Bratschist und Komponist Eberhard Klemmstein hat bisher über 70 Werke geschaffen. Die beiden Solokonzerte, die auf dieser CD vereint sind, sprechen eine freitonale Sprache und sind dabei formal an klassischen Vorbildern orientiert. Sie halten sich an die Satzfolge schnell – langsam – schnell, und sie folgen dem Prinzip der thematischen Arbeit, auch wenn die tonalen Wurzeln locker sind. Beide Werke stellen den Solisten anspruchsvolle Aufgaben, betonen aber zugleich die sinfonische Rolle des Orchesters. Streicher wie Bläser sind gemeinsam mit dem jeweiligen Solisten am fließenden Fortgang des farbig klingenden Tonsatzes beschäftigt, der durch die häufige Wiederholung der modal wirkenden Motive und Phrasen gegliedert ist.
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Eberhard Klemmstein
Sinfonie Nr. 6 • Elegie

Thorofon CTH2671
1 CD • 56min • 2021
07.10.2021 • 9 8 8
Komponisten, die im 21. Jahrhundert noch in der Tonsprache des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu Hause sind, zählen heute meist zu den Vernachlässigten – und produzieren doch so manch hörenswertes Repertoire mit Aussage. Eberhard Klemmstein, geboren 1941 hat bis heute neun Sinfonien und auch eine Elegie für zehnköpfiges Streichorchester verfasst. Die vorliegende Aufnahme seiner sechsten Sinfonie, komponiert im Jahr 2016 ist das Resultat einer langjährigen Zusammenarbeit des Komponisten mit Dorian Keilhack, Pianist und langjähriger Chefdirigent der Vogtland Philharmonie.
Mozaïek
Guy-Claude Luypaerts

Ars Produktion ARS 38 329
1 CD/SACD stereo/surround • 59min • 2021
15.07.2022 • 7 8 7
Guy-Claude Luypaerts, 1949 in Paris geboren (und nicht zu verwechseln mit seinem Vater Guy), ist vor allem als Dozent und Verfasser von Unterrichtsliteratur für Flöte hervorgetreten. Daneben ist er jedoch auch ein recht produktiver Komponist, in dessen Schaffen die Flöte natürlich eine wichtige Rolle spielt, das aber auch zahlreiche andere Gattungen bedient (u.a. eine Sinfonie). Zu seinen Lehrern zählten kein Geringerer als Jean-Pierre Rampal (Flöte) sowie der von der CD-Industrie bedauerlicherweise völlig ignorierte Tony Aubin (Komposition). Das vorliegende Album stellt Luypaerts als Komponist, Flötist und Dirigent vor;
Palette

Ars Produktion ARS 38282
1 CD/SACD stereo/surround • 62min • 2019
15.08.2019 • 10 10 10
Französische Flötenmusik der letzten 150 Jahre ist schon per se verführerisch. Ersetzen atmosphärisch unglaublich dichte Arrangements für Streichsextett den ursprünglichen Klavierpart, beweisen die Interpreten dann auch noch ein vollendetes poetisches Empfinden und außerordentliche lyrische Fähigkeiten, dann kann man sich nur noch zurücklehnen und sich ohne Bedenken der Verführung vollständig ergeben. Was wirklich unter die Haut geht, ist das feinsinnige wie hingebungsvolle Modellieren jedes einzelnen Tons und die sehr subtilen klanglichen und dynamischen Abstufungen des Flötisten Nathanael Carrés und des Ensemble Nuanz. Hier sind im wahrsten Sinne des Wortes Ton-Künstler am Werk. Für mich ein sinnlicher, vor allem aber uneingeschränkter Hörgenuss, der größer nicht sein könnte und der mir schon lange so nicht mehr begegnet ist.

Ars Produktion FCD 368 390
1 CD • 59min • 2001
01.07.2001 • 6 4 6
Zu gleichen Teilen wird hier selten gespielte Musik von Robert und Clara Schumann vorgestellt. Die Botschaft scheint die eines gleichberechtigten Miteinander zu sein, und an Qualitätsdiskussionen beteiligt man sich daher ungern - zumal die 14-, 15jährige Clara die Anforderungen eines [...]