
MD+G 307 0969-2
1 CD • 71min • 1999
01.03.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Mehr als 20 gescheiterte Versuche, ein Streichquartett zu schreiben, lagen hinter dem vierzigjährigen Johannes Brahms, bevor 1873 die beiden Quartette op. 51 endlich den hohen Ansprüchen des selbstkritischen Meisters genügten. Doch bereits zwei Jahre später sollte mit dem B-Bur-Quartett op. 67 das Genre seinen Abschluß in Brahms' Schaffen finden. Zusammen mit dem beliebten Streichsextett op. 18 stellt das Leipziger Streichquartett (mit Hartmut Rohde und Michael Sanderling als Gäste in op. 18) zwei Meilensteine Brahmsscher Streicherkammermusik vor. Dem Ensemble gelingt mit überzeugenden dynamischen Kontrasten, geschmackvoller Musikalität und samtigem Klang eine rundum stimmige Interpretation. Das Leipziger Streichquartett ist an allen Pulten hervorragend besetzt und bestens aufeinander eingespielt, was in der fabelhaften Interaktion der Musiker zum Tragen kommt. Hervorhebenswert sind Ivo Bauers exzellente, klangvolle Bratschensoli im dritten Satz von op. 67. Wie gewohnt, gab auch die Tontechnik von MD+G ihr bestes, um diese empfehlenswerte Produktion zusätzlich aufzuwerten.
Heinz Braun † [01.03.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Johannes Brahms | ||
1 | Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 | |
2 | Streichsextett B-Dur op. 18 |