hänssler CLASSIC 98.328
1 CD • 60min • 1998
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Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Gemessen an den Schubertschen Dinosauriern der Gattung sind die frühen Streichquartette im Konzertbetrieb immer noch eher selten vertreten. Exoten sind sie darum nicht – und schon gar nicht auf Tonträger. Da hängen die Trauben mächtig hoch – wie bei beinahe allem, was Schubert aus der Feder floß. Schließlich hat sich mittlerweile herumgesprochen, daß auch das vor Zeiten noch viel geschmähte Frühwerk mehr ist als der Doppelpunkt vor den Geniestreichen.
Das weiß offenbar auch das handwerklich vorzügliche Verdi Quartett. Darum nehmen die Vier die Werke ernst und beim Wort und suchen jeweils nach einem eigenen Ton. Der gerät indes ein wenig zu aufgeregt und dramatisch – und zeigt vor allem keine Antennen für das Potential zukünftiger Größe, die etwa das Leipziger Streichquartett in seiner fabelhaften Gesamteinspielung aus beinahe jeder Phrase leuchten läßt.
Für sich betrachtet nicht schlecht – auch klanglich. Aber die Konkurrenz ist gewaltig. Zumal auch die Verdis bei Hänssler auf einen kompletten Schubert-Zyklus zusteuern.
Peter Korfmacher [00.00.00]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Franz Schubert | ||
1 | Streichquartett Nr. 9 g-Moll D 173 | |
2 | Streichquartett Nr. 8 B-Dur op. 168 D 112 | |
3 | Quartettsatz c-Moll D 703 (op. posth., 1820) – Allegro assai |
Interpreten der Einspielung
- Verdi Quartett (Ensemble)