Cecilia MacDowall Piper's Dream

Deux-Elles DXL 1033
1 CD • 78min • 2001
10.10.2002
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Daß Cecilia McDowall eine Komponistin schottischer Herkunft ist, kann dem CD-Beiheft entnommen werden, nicht allerdings ihr Geburtsdatum. Komponiert jedenfalls wurden diese kurzweiligen Kammermusikwerke zwischen 1985 und 2001, stilistisch liegen sie eher zwischen Neoklassizismus, Post-Impressionismus und Folklorismus, teils mit einem deutlichen Aspekt von Spielmusik. Vor allem die oft kurzatmige Gestik und Rhythmik hat eine Attitüde pragmatischer Gebrauchsmusik; gelegentlich stößt auch die klassizistische Manier „falscher Noten“ auf. Ein Gespür für Atmosphärisches hebt die Musik hier und da aus der Sphäre stilistischer Studien, etwa in dem Klaviersolo Vespers in Venice und in Arctic Circle für Klavier und Bläserquintett. Eine eckig-musikantische Motorik (z.B. in Hornpipe aus Six Pastiches) durchzieht vor allem die Werke für Flöte und Klavier. Immer wieder wirkt diese gewiß unideologische Musik zu uninspiriert, um über ihre historisierend-nachempfundene Stilistik hinwegzusehen. Auch die engagierten Musiker können den Hörer von der Notwendigkeit dieser CD nicht überzeugen.
Hans-Christian v. Dadelsen [10.10.2002]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Cecilia McDowall | ||
1 | Arctic Circle | |
2 | Eleven | |
3 | Tapsalteerie | |
4 | Six Pastiches | |
5 | Three Concert Studies | |
6 | Vespers in Venice | |
7 | Seven Impressions | |
8 | Le Temps Viendra | |
9 | Soundtracks | |
10 | Pavane | |
11 | Piper's Dream | |
12 | Winter Music |
Interpreten der Einspielung
- Emma Williams (Flöte)
- Richard Shaw (Klavier)
- Ensemble Lumière (Ensemble)