
Naxos 8.555862
1 CD • 77min • 2001
13.08.2002
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Mit der großartigen Trias seiner Sinfonien schuf der 2001 verstorbene neuseeländische Komponist Douglas Lilburn nicht nur ein gewaltiges Monument der Musik seines Heimatlandes, sondern einen bedeutenden Beitrag zur Sinfonik des zwanzigsten Jahrhunderts. Von der durch Sibelius und Lilburns verehrten Lehrer Ralph Vaughan-Williams geprägten spätromantischen Klangsprache der 1949 vollendeten ersten Sinfonie führt ein gerader Weg zu dem kraftvollen, knappen Personalstil der 1961 vollendeten dritten. Lilburn, der sich nach Förderung durch Percy Grainger für die musikalische Laufbahn entschieden hatte, war ebenso literarisch begabt und visuell empfänglich. So verwundert es nicht, daß die grandiosen Eindrücke der Landschaft Neuseelands äußerst fruchtbar für ihn waren. Die zweite Sinfonie erscheint besonders stark aus dieser Inspirationsquelle gespeist, während die abstrakter gehaltene dritte andeutungsweise literarische Bezüge aufweist.
Das hervorragend besetzte Neuseeländische Sinfonieorchester unter seinem Chefdirigenten James Judd widmet sich den Werken Lilburns mit Hingabe und Sorgfalt, wie sie großer Sinfonik zukommt und einer so wichtigen Produktion angemessen ist.
Peter T. Köster † [13.08.2002]
Anzeige
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Douglas Lilburn | ||
1 | Sinfonie Nr. 1 | |
2 | Sinfonie Nr. 2 | |
3 | Sinfonie Nr. 3 |
Interpreten der Einspielung
- New Zealand Symphony Orchestra (Orchester)
- James Judd (Dirigent)