K617 k617118
1 CD • 58min • 2001
01.11.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Von Pierre Menault (1642-1694), der vor allem in Châlons-sur-Marne und in Dijon als Kapellmeister tätig war, sind uns neben einer doppelchörigen Vesper (von 1693) lediglich fünf Meßkompositionen überliefert. Die zwölfsätzige Vesper, die im Stil der französischen "Grand Motet" vertont ist (also mit Ouvertüre und Instrumental-Ritornellen sowie mit Solisten und großem Chor im Wechsel), hat Menault dem Beichtvater Ludwigs XIV., Pater La Chaize, gewidmet. Für seine Zeit und Entstehungsbedingungen ist das Stück überaus umfangreich und anspruchsvoll. Zudem hört es sich an wie eine Bestandsaufnahme des musikalischen Status Quo im Frankreich des ausgehenden 17. Jahrhunderts: Altes und Neues, Sakrales und Profanes grenzen da dicht aneinander; heraus kommt ein überaus abwechslungsreiches, ja in Teilen richtig spannendes Stück Musik, das von den französischen Interpreten eben so hier auch gegeben wird.
Susanne Benda [01.11.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Pierre Menault | ||
1 | Vêpres pour le Père La Chaize (1693) |
Interpreten der Einspielung
- Arsys (Chor)
- La Fenice (Ensemble)
- Jean Tubéry (Dirigent)