Naxos 8.552000
1 CD • 57min • 2000
01.12.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Andrew Penny setzt seinen äußerst beachtlichen Zyklus der Sinfonien von Malcolm Arnold mit der fünften und sechsten fort. Die fünfte gelingt Penny noch überzeugender als jüngst Richard Hickox und kommt der überragenden, leider derzeit vergriffenen Einspielung unter Leitung des Komponisten selbst sehr nahe. Für die schnellen Sätze nimmt sich Penny generell ein Quentchen mehr Zeit als Hickox, wodurch die einzelnen Elemente sich noch etwas nachhaltiger entfalten können. Ganz hervorragend arbeitet er die an Schostakowitsch gemahnende unterschwellige Bedrohlichkeit der Kopfsätze beider Sinfonien heraus. Die Facetten und Farben entfalten sich wie selbstverständlich; allenfalls hat das irische Orchester nicht jene selbstverständliche Virtuosität in den ganz vertrackten Passagen (Tr. 4, 7), die das London Symphony Orchestra an den Tag legt. Insgesamt ist diese immer noch stark unterschätzte, ungemein publikumswirksame, oft regelrecht unwiderstehliche Musik von Malcolm Arnold jedoch bei Andrew Penny in allerbesten Händen.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.12.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Malcolm Arnold | ||
1 | Sinfonie Nr. 5 op. 74 | |
2 | Sinfonie Nr. 6 op. 95 |
Interpreten der Einspielung
- National Symphony Orchestra of Ireland (Orchester)
- Andrew Penny (Dirigent)