
Olympia OCD 573
1 CD • 80min • 1995
01.11.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Diese drei russischen Violinkonzerte entstanden zwischen 1940 (Schebalin) und 1948 (Kabalevsky). Abgesehen von dem bekannten Werk Kabalevskys liegen sie hier erstmals in neueren Aufnahmen vor. Der Glière-Schüler Nikolai Rakov (1908-1990) wurde für sein halbstündiges erstes Violinkonzert (1944) mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet und führt darin die Traditionslinie Glasunow-Glière mit großem Können und schwelgerischem Sentiment fort. Weit eigentümlicher ist Vissarion Schebalins (1902-1963) noch umfangreicheres Konzert, das in seiner melodisch attraktiven, orchestral farben- und abwechslungsreichen, dissonanzgewürzten Direktheit fesselndes Drama entfaltet. Einzig das Finale birgt die Gefahr des Episodischen.
Andrew Hardy und das Orchester bezeugen gutes Einvernehmen und erzielen solide Resultate. Bei Kabalevskys viertelstündigem, perfekt geschliffenem Dreisatzjuwel freilich ist die prominente Formation Gil Shaham, Michail Pletnev und das Russische Nationalorchester mit unwiderstehlicher Brillanz und Verve eine erdrückende Konkurrenz.
Christoph Schlüren [01.11.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
N Rakov | ||
1 | Violinkonzert Nr. 1 | |
Dimitri Kabalewsky | ||
2 | Violinkonzert op. 48 | |
Vissarion Schebalin | ||
3 | Violinkonzert op. 21 |
Interpreten der Einspielung
- Andrew Hardy (Violine)
- Symphony Orchestra of New Russia (Orchester)
- Veronika Duradova (Dirigentin)