Hyperion CDA67209
1 CD • 63min • 2000
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Victor de Sabata teilt das Schicksal vieler Dirigenten, die auch als Komponisten Bemerkenswertes leisteten, deren Werke aber weitgehend und oft unverdient vergessen sind. Ehrenrettung leistet nun Hyperion, das unter der hoch kompetenten Leitung von Aldo Ceccato zunächst drei Hauptwerke für Orchester herausgebracht hat. Die Werke sind sehr wirkungsvoll instrumentiert, voller guter Einfälle, oftmals tänzerisch, und es gibt immer wieder regelrecht berückende Stimmungen. In ihren besten Momenten übertrifft die Musik Respighi noch an Konzentration und geht direkt ins Herz. De Sabata wußte klug maßzuhalten, überstrapazierte seine Hörer und seine Ideen nicht und ließ nie die Dramaturgie der Entwicklung aus dem Auge. Nur das Booklet liefert unfreiwillig komische Übersetzungen. Das ist aber der einzige Wermutstropfen. Das Klangbild ist farbig und angenehm natürlich. Das London Philharmonic Orchestra hatte ebenso eine Sternstunde wie der Dirigent. Und die drei Tondichtungen sind durchweg so gut, daß man nachdrücklich auf eine Fortsetzung hofft.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.10.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Victor Sabata | ||
1 | La notte di Plàton (Poema contemplativa) | |
2 | Juventus (Poema sinfonica, Poema sinfonica) |
Interpreten der Einspielung
- London Philharmonic Orchestra ()
- Aldo Ceccato (Dirigent)