
ASV CD DCA 1102
1 CD • 78min • 1999
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Harmlos, lyrisch beginnt der Tanz; als ein Tambourin dazu kommt, erwachen rhythmische Energien; auf einmal jedoch bricht ein wilder Reigen aus, mit krachenden Schlagzeuggewittern. Was der russische Komponist Mikhail Ippolitov-Ivanov im dritten Satz der Kaukasischen Skizzen Nr. 2 inszeniert, reflektiert in nuce seine eigene künstlerische Person. Ippolitov, Schüler von Rimsky-Korssakoff, Protegé von Tschaikowsky, Dirigent und akademischer Lehrer, wurde füher noch als wenig individuell bezeichnet. Doch die hier von Tjeknavorian und den Armenischen Philharmonikern vorgelegten Stücke zeichnen ein anderes Bild: Ippolitov integriert türkische, uzbekische, kasachische und arabische Volksmusik in die sinfonische Sprache seiner Mentoren und schlägt aus dieser Kreuzung seine Funken. Harmlosigkeit schlägt in Hitzigkeit um. Sowohl die Armenische Rhapsodie als auch die Türkischen Fragmente bewahren ein gewisses Maß an Aggressivität, an Eigensinnigkeit der folkloristischen Anleihen, und das sinfonische Gedicht Mtsiri hat unverkennbaren dramatischen Atem.
Prof. Dr. Michael B. Weiß [01.08.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
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