Ambitus amb 96 817
1 CD • 59min • 2000
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Immer mehr junge Gitarristen spielen die Musik von Moreno-Torroba, der nicht nur durch seine Zarzuelas bekannt ist, sondern auch gute Gitarrenmusik komponiert hat. In der letzten Zeit gab es einige hochkarätige Aufnahmen mit dieser glutvollen, vom spanischem Kolorit durchtränkten Musik. Man denke nur an die Einspielung von Maximilian Mangold (vgl. »Klassik heute« 3/2001, S. 75). Im Gegensatz zu Mangold, dessen Interpretationsansätze stark analytischen Charakter haben, besticht Jochen Roth durch seine lobenswerte Legato-Technik, und das "Sich-in-den-Ton-Hineinlegen". Dadurch erreicht er letztendlich eine noch größere Innenspannung der einzelnen Sätze. Sehr schön ist das zu hören in Montemayor aus den Castillos de España. Dieses Werk zeugt von der großen tonmalerischen Kunst des Federico Moreno-Torroba. Von eingängig zarter Melodik ist Sigüenza - untertitelt mit La Infanta duerme (Die schlafende Prinzessin), sowie das elegische Torija. Roth fängt die Wärme dieser Sätze musikalisch voll ein, und es wird vor allem deutlich, daß Segovias Interpretationen, obwohl er erfolgreich mit Torroba zusammenarbeitete, nicht immer der Weisheit letzter Schluß sind!
Andreas Paar [01.08.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Federico Moreno Torroba | ||
1 | Castillos de España | |
2 | Siete Piezas de Album | |
3 | Puertas de Madrid | |
4 | Triptico | |
5 | Aires de la Mancha |
Interpreten der Einspielung
- Jochen Roth (Gitarre)