
MD+G 307 1026-2
1 CD • 62min • 1999
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Die Streichquartette Andreas Rombergs (1767- 1821) erfuhren äußerst hohe zeitgenössische Wertschätzung, wie der informative Booklettext durch Zitate belegt. Zur Frage, warum von den 30 Streichquartetten, die bislang in Archiven gefunden wurden, sich keines im heutigen Repertoire erhalten hat, vermutet der Autor, daß diese der überwältigenden "Gattungsinnovation" der mittleren und späten Schaffensphase Beethovens zum Opfer gefallen sein könnten. Die tadellose Einspielung durch das Leipziger Streichquartett ermöglicht die direkte Einschätzung des Rangs dieser Musik. Zwar handwerklich ausgereift, kommen die am Vorbild Haydn orientierten Werke sehr konventionell und brav daher und lassen originelle persönliche Prägung vermissen. Bei den zwischen 1799 und 1810 entstandenen Kompositionen vermag auch der wohlwollende Hörer keine Weiterentwicklung des Rombergschen Stils zu entdecken. Dieser Stillstand wurde dem Komponisten bereits 1819 durch eine zeitgenössische Kritik respektvoll bescheinigt. Bei den Werken, welche die vorliegende Aufnahme dem Vergessen zu entreißen sucht, handelt es sich keinesfalls um Offenbarungen.
Friedrich Sommer [01.08.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Andreas Romberg | ||
1 | Streichquartett h-Moll op. 30 Nr. 1 | |
2 | Streichquartett g-Moll op. 16 Nr. 2 | |
3 | Streichquartett a-Moll op. 2 Nr. 2 |
Interpreten der Einspielung
- Leipziger Streichquartett (Streichquartett)