
NM Classics 92109
2 CD • 1h 36min • 2000
01.03.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Constantijn Huygens (1596-1687) bezeichnete seine kompositorische Tätigkeit als die eines Amateurs. In Wirklichkeit tendierte der niederländische Diplomat zum "uomo universale", der in Dichtung und Kunst ebenso versiert war wie in den gängigen Wissenschaften der Spätrenaissance. Von seinen über 900 Kompositionen ist außer einem handschriftlich überlieferten Air nur der Druck Pathodia sacra et profana erhalten, der aus 20 Psalmvertonungen und 19 teils italienischen, teils französischen Liedern besteht, zu denen Huygens größtenteils auch den Text verfaßt hat.
Das aus den griechischen Wörtern "pathos" (Leidenschaft) und "aoide" (Gesang) zusammengesetzte Kunstwort "Pathodia" kennzeichnet das Anliegen von Huygens' Monodien. Ihm lassen die hier versammelten acht niederländischen Musiker hohe Gerechtigkeit widerfahren. Die Eigenarten ihres individuellen Timbres und ihres Stils stehen vor einer idealisierten Ästhetik, wodurch ihr Vortrag nicht nur ehrlicher, sondern auch leidenschaftlicher wird.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.03.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Constantijn Huygens | ||
1 | Pathodia sacra et profana (1647) |
Interpreten der Einspielung
- Anne Grimm (Sopran)
- Wilke te Brummelstroete (Mezzosopran)
- Nico van der Meel (Tenor)
- Peter Kooij (Baß)
- Leo van Doeselaar (Orgel)
- Siebe Henstra (Cembalo)
- Mike Fentross (Theorbe)
- Mieneke van der Velden (Gambe)