Naxos 8.554762
1 CD • 56min • 1999
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Haydn hat zeitlebens mit der sinfonischen Form experimentiert, wie auch die drei vorliegenden Werke deutlich zeigen. In den frühen Sinfonien Nr. 13 und 36 baut er in die langsamen Sätze konzertante Elemente in Form solistischer Passagen für Violoncello bzw. Violine und Violoncello ein. Für die schon nicht mehr ganz aktuelle Gattung der konzertanten Sinfonie schrieb er ein geistvolles, witziges Werk mit apartem Solistenquartett. Das Kölner Kammerorchester musiziert die Sinfonien sehr animiert und kontrastreich, nimmt die bewegten Sätzen rasch bis drängend, die langsamen unverzärtelt, die Soli sind intensiv und kantabel, aber stets integriert. Die Menuette haben nichts Betuliches und keinen übertrieben kräftigen Akzent. Die Concertante ist in einer ungewöhnlich schlanken und impulsiven Lesart zu hören, bei der Helmut Müller-Brühl allenfalls im Finale Haydns Witz ein wenig unterschlägt.
Dr. Helge Grünewald [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Joseph Haydn | ||
1 | Sinfonie Nr. 13 D-Dur Hob. I:13 (1763) | |
2 | Sinfonie Nr. 36 Hob. I:36 | |
3 | Sinfonia concertante B-Dur op. 84 Hob. I:105 für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester (1795) |
Interpreten der Einspielung
- Kölner Kammerorchester (Orchester)
- Helmut Müller-Brühl (Dirigent)