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Kind of Classic
Nuno Côrte-Real Conductor/Composer

Solo Musica SM471
1 CD • 59min • 2023
19.01.2025 • 8 8 8
Die Auffassung davon, was Musik ausmacht, hat sich im Laufe der Zeit grundlegend verändert. Von den Idealen der Romantik über modernen Minimalismus bis hin zu anderen stilistischen Strömungen des Zeitgeists spiegelt sich eine breite Vielfalt an Meinungen wider. Zunehmend stehen Fragen im Fokus, was klassische Musik heutzutage eigentlich noch bedeutet und wen sie repräsentiert. Die Dominanz von Subkulturen als prägende Musikstile, gefördert durch technologischen Fortschritt, hat ihren Einfluss erweitert. Gleichzeitig haben postmoderne Trends, mit ihren fragmentierten und facettenreichen Ansätzen, eine allmähliche Rückbesinnung auf tonale Kompositionen sowie eine Wiederentdeckung kraftvoller Ausdrucksformen in der Musik angestoßen.
Rock Symphonies
Orchestra Sinfonica di Milano • Nuno Côrte-Real

Solo Musica SM444
1 CD • 59min • 2022
26.01.2024 • 10 9 9
Wenn der portugiesische Dirigent und Komponist Nuno Côrte-Real sein aktuelles Orchesteralbum „Rock Symphonies" nennt, dann geht es ihm nicht um Crossover oder darum, sich mit einem Attribut beim Publikum anzubiedern. Vielmehr hinterfragt er den Begriff „Rock" im Hinblick auf seine künstlerische Haltung, um zu zeigen, was er am besten kann – farbenreiche, mitreißende Orchestermusik zu schreiben. Musik nach dem Verständnis des Portugiesen braucht suggestive Farben, Sinnlichkeit und Temperament. In diesem Sinne versteht der portugiesische Musiker seine Mission auch als Ansage an den akademisch-intellektuellen Elfenbeinturm der zeitgenössischen Avantgarde.
Time Stands Still
John Dowland • Nuno Côrte-Real

Artway Records AWR 020001
1 CD • 52min • 2019
22.05.2021 • 9 9 9
Der portugiesische Komponist Nuno Côrte-Real (Jg. 1971) war mir bisher kein Begriff, doch diese Adaption von sieben Lautenliedern des Shakespeare-Zeitgenossen John Dowland (1563-1626) hat mich doch sehr neugierig auf seine anderen Arbeiten gemacht. Schon als Arrangeur dieser Gesänge aus der Renaissance hat Côrte-Real gute Arbeit geleistet. Er reichert den Lautenpart, der hier von einer Harfe übernommen wird, mit wechselnden instrumentalen Klangfarben an, ohne die ursprüngliche Form der Lieder anzutasten, und erschließt ihnen damit eine zusätzliche Dimension.