30.11.1796 | Carl Loewe gilt als der bedeutendste deutsche Balladenmeister. Er wurde in Löbejün bei Halle geboren und verbrachte seine prägende Ausbildungszeit in Halle. Zunächst war er Schüler an den Franckeschen Stiftungen und sang im Stadtsingechor unter Daniel Gottlob Türk, später studierte er hier Theologie und schrieb seine ersten Balladen, darunter „Erlkönig“ und „Edward“. Carl Loewe wohnte als Schüler bei seinem Lehrer Türk in der Großen Steinstraße in einem Haus, das scherzhaft „Türkei“ genannt wurde. Das Gebäude wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Im Erwachsenenalter wohnte er am Großen Berlin, in welchem Haus ist allerdings nicht bekannt. |
1820-1866 | Sein Hauptwirkungsort war Stettin, wo er ab 1820 als Gymnasiallehrer, Musikdirektor, Organist und Kirchenmusiker an St. Jacobi tätig war. Von hier aus unternahm er zahlreiche Konzertreisen, auf denen er seine Balladen sang und sich dabei selbst am Flügel begleitete. |
1829 | Zu den zahlreichen Vertonungen balladenhafter Oratorien gehört u.a. auch "Die Zerstörung von Jerusalem" (nach G. Nicolai). |
1836 | Komposition der Ballade "Heinrich der Vogler". |
1858 | Vertonung der Ballade "Archibald Douglas". |
1867 | Komposition der Ballade "Tom der Reimer". |
20.4.1869 | Seinen Lebensabend verbrachte er bei seiner Tochter in Kiel, wo er 1869 starb. |
Carl Loewe
Biographie
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