Cecilia Bartoli
Queen of Baroque
Decca 485 1275
1 CD • 79min • 1991-2017
05.02.2021 • 10 9 9
Erst ein Jahr ist es her, dass Cecilia Bartolis Farinelli-Album auf den Markt kam, und schon legt Decca mit einem weiteren Recital der Sängerin nach. Dieses ist allerdings nicht neu, sondern bietet ein Pasticcio früherer Aufnahmen aus einem Vierteljahrhundert, in denen nachzuverfolgen ist, wie sich la Bartoli zur „Queen of Baroque“ emporgearbeitet hat, was in ihrem Fall alles andere als ein Werbe-Etikett ist, sondern ein Titel, der ihr zusteht.
Berlin Harpsichord Concertos
Nichelmann Graun Schaffrath Wolf
Audax Records ADX 11211
1 CD • 78min • 2023
15.06.2024 • 10 10 10
Die Form des Solo-Instrumentalkonzerts ist in der deutschen Musik besonders durch Johann Sebastian Bach befördert worden, der für seine Violinkonzerte auf italienische Vorbilder zurückgriff. So konnte er während seiner Zeit als Kapellmeister in Weimar und Köthen dieser neuen musikalischen Form, deren Grundlage im Schaffen italienischer Komponisten wie Arcangelo Corelli und Antonio Vivaldi lag, in der deutschen Musik einen festen Platz verschaffen; neben den besonders im Schaffen Georg Philipp Telemanns so präsenten Gruppenkonzerten, die an das Concerto Grosso anknüpfen und für die J. S. Bach mit seinen Brandenburgischen Konzerten ebenfalls maßgebliche Beispiele hinterlassen hat.
Johann Gottlieb Graun • Carl Heinrich Graun
Concerti
cpo 777 321-2
1 CD • 63min • 2007
18.03.2011 • 8 8 8
Die Brüder Graun waren einander im Leben eng verbunden; nur ein Jahr Altersunterschied trennte die beiden (Johann Gottlieb wurde 1703, Carl Heinrich 1704 geboren), 1713 kamen beide auf die Dresdner Kreuzschule, schließlich wirkten sie beide ab 1735 für den Rest ihren Lebens am Hof des preußischen [...]
Carl Heinrich Graun
Iphigenia in Aulis
cpo 555 475-2
2 CD • 2h 02min • 2021
07.08.2023 • 10 10 10
Nichts ist vergnüglicher als Lexika Lügen zu strafen: „Reclams Komponisten Lexikon“ meint zu den Opern des Braunschweiger und späteren Berliner Hofopernkomponisten Carl Heinrich Graun (1704-1759): „Seinerzeit geschätzt, verfielen seine Bühnenwerke jedoch später dem Vorwurf mangelnder Originalität.“ Diesem Vorwurf widerspricht diese Aufnahme von Grauns Oper Iphigenie auf Aulis aufs Deutlichste. Zu Recht schwärmt Ira Hochman, die mit ihrem Ensemble barockwerk hamburg diese Oper aus dem Jahre 1728 eingespielt hat, im Booklet von der „Fülle an höchst inspirierender Musik…, die von herausragender Qualität und melodischer Schönheit ist.“
Carl Heinrich Graun
Polydorus
cpo 555 266-2
2 CD • 1h 56min • 2018
27.07.2020 • 8 8 9
Carl Heinrich Graun (1704-1759) ist als Hofkapellmeister und –komponist Friedrichs des Großen, für den er nicht weniger als 28 Opern schrieb, in die Geschichte eingegangen. Sein Montezuma auf ein Libretto des Königs wird auch in unserer Zeit immer wieder einmal gespielt.
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Carl Heinrich Graun
Silla
Dramma per musica in drei Akten
cpo 555 586-2
3 CD • 3h 10min • 2022
10.07.2023 • 9 7 9
Carl Heinrich Graun (1704/05-1759), der jüngste der drei als Komponisten aktiven Brüder Graun, bekam seine erste Ausbildung an der Dresdner Kreuzschule, fiel im dortigen Chor durch seine schöne Stimme auf und erhielt in der sächsischen Hauptstadt eine umfassende Musikausbildung. Bald kam er mit der Oper in Berührung: Als blutjunger Mann von 19 oder 20 Jahren wurde er als hoher Tenor an die damals renommierte Braunschweiger Oper engagiert (immerhin in der Nachfolge Johann Adolph Hasses) und wurde bald Vizekapellmeister des Opernhauses.
cpo 777 158-2
1 SACD • 59min • 2005
28.08.2006 • 6 6 6
Der lateinische Te Deum-Text aus dem 4. Jahrhundert wurde in der Musikgeschichte häufig als feierlicher Lobgesang anläßlich eines wichtigen militärisch-politischen Sieges vertont; so entstand auch das Te Deum von Carl Heinrich Graun im Mai 1757, nachdem das preußische Heer gegen die Österreicher im [...]
Carl Heinrich Graun
Der Tod Jesu
Hyperion CDA67446
2 CD • 1h 41min • 2003
12.07.2004 • 10 10 10
Seit seiner Uraufführung 1755 war Der Tod Jesu des königlich-preußischen Hofkapellmeisters Carl Heinrich Graun (1704-1759) für mehr als hundert Jahre das erfolgreichste deutsche Passionsoratorium. Im 19. Jahrhundert wurde es alljährlich für den königlichen Hof in Berlin aufgeführt, bis man 1858 zu [...]
cpo 777 452-2
2 CD • 2h 02min • 2008
12.05.2009 • 9 9 9
Carl Heinrich Graun (1703/04-1759), ab 1740 Kapellmeister am Hofe Friedrich des Großen und ein wichtiger Vertreter der italienischen Oper in Deutschland, gehörte zu dem so genannten „Berliner Kreis“ um den musikliebenden Preußenkönig. Seine 28 Opern konnten sich auf Dauer nicht behaupten, ebenso [...]
Carl Heinrich Graun
Osteroratorium
cpo 777 794-2
1 CD • 64min • 2012
10.06.2013 • 9 9 9
Aufgrund der unsicheren Grundlage hinsichtlich der Datierungen der Werke von Carl Heinrich Graun (1703-1759) ist es nur anzunehmen, dass sein Osteroratorium zu einer frühen Schaffensperiode gehöre, nämlich als er in Dresden oder später in Braunschweig tätig war. Das Werk ist eigentlich eine [...]
Sacrificium
Decca 478 1521
1 CD • 75min • 2009
24.11.2009 • 10 9 10
Unter den Primadonnen unserer Tage nimmt Cecilia Bartoli als unermüdliche Opern-Archäologin eine Sonderstellung ein. Sie begnügt sich nicht damit, ihre stupende Kunstfertigkeit zur Schau zu stellen, sondern macht mit stets durchschlagendem Erfolg Kompositionen wieder lebendig, auf denen sich der [...]
Scenes of Horror
Baroque Arias from the Shadows
Perfect Noise PN 2306
1 CD • 57min • 2022
09.03.2024 • 7 9 8
Die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer begibt sich mit dem Ensemble Il Giratempo auf einen Trip durch barocke Horrorwelten. Als Cicerone dient ihr dabei Max Volbers, der das Ganze vom Claviorganum (Kombination von Cembalo mit Orgelpositiv) aus leitet und sich mit La Notte als Blockflötist in Vivaldis nächtlicher Albtraumkammer des Schreckens aussetzt. Ein durchaus abwechslungsreiches Programm, das temperamentvoll dargeboten wird, häufig aber allzu sehr auf puren Effekt angelegt ist
Wer ist der, so von Edom kömmt
Passion Oratorio
cpo 555 270-2
2 CD • 1h 56min • 2018
16.05.2019 • 8 10 8
Zweifellos ein Kuriosum, was der Thomaskantor Gotthold Schwarz mit dem Concerto Vocale und dem Sächsichen Barockorchester Leipzig, beide von ihm gegründet, da für das Label cpo eingespielt hat: eine Passion von gleich drei Komponisten, also ein Passions-Pasticcio [...]