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Josef Suk

Biographie

Der tschechische Geiger Josef Suk war einer der vielseitigsten Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 8. August 1929 in Prag geboren, war der Enkel des Komponisten Josef Suk und Urenkel des Komponisten Antonín Dvořák. Als Wunderkind trat er bereits 1940 öffentlich auf. Er studierte am Prager Konservatorium und debütierte 1954 offiziell als Solist. Zu Lebzeiten galt er als der bedeutendste Solist seines Landes. 1964 debütierte er in England und in den USA. Neben seiner Solistenkarriere war ihm die Kammermusik gleichermaßen wichtig. Mit seinem 1951 gegründeten tschechischen Klaviertrio mit Jan Panenka (Klavier) und Josef Chuchro (Violoncello) hat er mit Aufnahmen von Schubert, Beethoven und Dvořák Maßstäbe gesetzt, mit seinem amerikanischen Klaviertrio mit Julius Katchen (Klavier) und János Starker (Violoncello) gelangen ihm Referenzaufnahmen der Brahms-Trios. 1974 gründete er ein eigenes Kammerorchester, das er bis 2000 auch dirigierte. Für seine Aufnahmen erhielt er den Grand Prix de l'Academie Charles Cros de Paris insgesamt sechs Mal, zudem erhielt er den Edison-Preis sowie den Wiener Flötenuhr-Preis. 2003 war Josef Suk in den Ruhestand getreten. Er starb vor fünf Jahren am 6. Juli 2011 in Prag.

Tabellarische Biographie

8.8.1929geboren in Prag als Urenkel von Antonin Dvorák und Enkel des Komponisten Josef Suk. Bis 1950 erhält er Privatunterricht im Geigenspiel von Jaroslav Kocian.
1945-1951Besuch der Violinklasse am Prager Konservatorium. Dort Unterricht bei Norbert Kubát und Karel Schneberg.
1951-1953Besuch der Akademie für musische Künste, Prag.
1951nach Tätigkeit als Primgeiger beim Prager Quartett, Gründung des Suk Trio 1951. Beginn der internationalen Solistentätigkeit.
1968Mit Julius Katchen als Partner regelmäßige Auftritte auf internationalen Konzertpodien.
1973Solist bei der UA von Martinus Konzert für Violine und Orchester Nr. 1.
1974Gründung und Leitung des aus zwölf Streichern bestehenden Kammerorchesters Suk.
1987Klaviertrios von Beethoven, Ravel und Mendelssohn mit Rudolf Buchbinder und Angelika May bei den Salzburger Festspielen 1987.
2001Josef Suk hat zwar im Jahre 2001 offiziell von seiner Laufbahn als Konzertkünstler Abschied genommen, ist aber weiterhin als Pädagoge tätig, produziert CDs und bekleidet außerdem das Amt des Präsidenten der Internationalen Musikfestspiele Prager Frühling. Unter all den Auszeichnungen, die er während seiner Künstlerlaufbahn im In- und Ausland erntete, ist er auf den französischen Ritterorden der Ehrenlegion besonders stolz.
2004Um das große musikalische Vermächtnis seines Urgroßvaters Antonin Dvorak persönlich zu ehren, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt, kehrt Josef Suk nun doch wiederholt auf das Konzertpodium zurück. Am 8.8.2004 feierte Josef Suk seinen 75. Geburtstag. Seine CD-Firma Supraphon ehrte ihn aus diesem Anlaß mit einer CD-Sonderedition (Josef Suk 75 - Anniversary Selection SU 3777-2).
2011Josef Suk stirbt nach längerer Krankheit am 9. Juni 2011 in Prag.
2009Staatspräsident Václav Klaus würdigt anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers dessen Verdienste und verlieh ihm die goldene Ehrenplakette der Tschechischen Republik.
1999Auszeichnung mit einer Platin-Schallplatte der tschechischen Firma Supraphon für über eine Million verkaufte CDs.

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