Fanfaronade
Forqueray • Marais • Sainte-Colombe • Heudelinne
Querstand VKJK2110
1 CD • 69min • 2021
25.08.2022 • 10 10 10
„Fanfaronade“ – ausgerechnet die Bezeichnung für eine „großspurige Prahlerei“ erwählt sich dieses Programm französischer Kammermusik für Gambe und Begleitensemble als Titel. Damit qualifiziert es die Musik, die Juliane Laake auf der Gambe mit ihrem Ensemble Art d’Eco hier vorstellt, als ambitionierte Kammermusik der Epochen Ludwigs XIV., des Sonnenkönigs, und Ludwigs XV., seines Urenkels und Nachfolgers auf dem französischen Thron. Mit Kompositionen von Antoine Forqueray (1672-1745) und Marin Marais (1656-1728) präsentiert die Künstlerin Meisterwerke, die in der Diskographie des französischen Grand Siècles bereits verschiedentlich erschienen sind.
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Marin Marais Pièces de Viole oubliées & changées
Crystal Classics N 67 065
1 CD • 65min • 2010
17.10.2011 • 8 8 8
„Bekanntlich war Sainte-Colombe Marais’ Lehrer; doch als er nach sechs Monaten bemerkte, dass sein Schüler ihn übertreffen könnte, sagte er ihm, er könne ihm nichts mehr beibringen. Marais, der die Gambe leidenschaftlich liebte, wollte jedoch vom Wissen des Meisters weiterhin profitieren, um sich [...]
Triumvirat
Gambenmusik der Ära Schenck, Kühnel & Höffler
Querstand VKJK 1815
1 CD • 65min • 2018
15.05.2019 • 10 10 10
Die Gambe mit ihrem vornehm näselnden Klang war ein Lieblingsinstrument der Streicherkammermusik im 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, dann musste sie dem Violoncello Platz machen. Dank der historisch informierten Aufführungspraxis kam das wunderbare Instrument wieder ins Bewusstsein von Musikern und Publikum – Juliane Laake und ihr Ensemble Art d’Echo verbreiten mit Musik dreier bedeutender deutscher Meister der Gambe aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert Wohlklang und reines Hörvergnügen.
Vollendung
Werke der Klassik für die Viola da Gamba
Raumklang RK 4301
1 CD • 68min • 2023
02.07.2024 • 8 9 8
Mit ihrem vornehm näselnden Ton hatte die Viola da Gamba ihre Blütezeit in der Spätrenaissance und im Früh- und Hochbarock, besonders blühte die Literatur für das Instrument in Frankreich. Doch auch anderswo genoss die Gambe Wertschätzung – so hinterließ J. S. Bach drei Gambensonaten, die in seinem Kammermusikkœuvre eine wichtige Rolle spielen. Nach der spätbarocken Epoche sah es für das Instrument weniger günstig aus: Die Gambe passte klanglich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht mehr gut in das von der Violinenfamilie dominierte Orchester neuer Prägung und geriet folglich in der frühklassischen Epoche und dann im 19. Jahrhundert außer Gebrauch; bestenfalls überlebte die Literatur für das Instrument, indem sie auf Bratsche, Violoncello oder sogar auf den Kontrabass übertragen wurde...