Andreas Schager zum Kammersänger ernannt
Auszeichnung nach gefeierter Vorstellung von "Die Walküre" an der Wiener Staatsoper

Nach einer umjubelten Vorstellung von Die Walküre am Montag, 2. Juni 2025, wurde Andreas Schager mit dem österreichischen Berufstitel »Kammersänger« ausgezeichnet. Der österreichische Heldentenor ist im aktuellen Ring-Zyklus an der Wiener Staatsoper als Siegmund bzw. Siegfried zu erleben, in der Walküre als Siegmund. Die Ehrung erfolgte im Beisein des Publikums sowie des Ensembles des Abends auf offener Bühne und wurde von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić und Theresia Niedermüller, Leiterin der Sektion Kunst und Kultur im BMWKMS (Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport) vorgenommen.
Bogdan Roščić:
»Andreas Schagers ganz persönliche Arbeitsbeschreibung lautet – „Ich erfühle Takt für Takt die in die Partitur gelegten Emotionen“. Und vielleicht ist das in der Opernwelt inzwischen nicht ganz so selbstverständlich, wie man meinen könnte. Bei Schager betrifft es jedenfalls alles, von seinen Anfängen vor allem in der Operette an, zu denen er sich bekennt und deren harte Schule er immer als einen der Gründe seiner bemerkenswerten Karriere genannt hat. Es gilt aber genauso für das immens fordernde Werk Richard Wagners, in dessen großen Tenor-Partien er an den wichtigsten Opernhäusern der Welt längst unverzichtbar geworden ist.«
Theresia Niedermüller:
»Andreas Schager ist ein Ausnahme-Tenor. Mit stimmlicher Power und künstlerischem Feingefühl hat er sich als einer der besten Heldentenöre unserer Zeit etabliert und die großen Opernbühnen weltweit – von der Metropolitan Opera über die Wiener Staatsoper bis hin zu den Bayreuther Festspielen – erobert.«
KS Andreas Schager:
»Kultur und Natur, das sind die beiden stärksten Zugpferde Österreichs und in beiden Bereichen ist unser großartiges Land Weltspitze. So gehört die Wiener Staatsoper zu den weltweit führenden Opernhäusern und das kann uns alle zu Recht mit Stolz erfüllen. Für jeden klassischen Sänger gehört es zu den größten Auszeichnungen, von der Wiener Staatsoper für den Berufstitel »Kammersänger« vorgeschlagen zu werden. Aus diesem Grunde ist es speziell für mich als gebürtiger Österreicher eine überaus große Freude, dass mir diese Ehre gestern zu Teil wurde. Mein Dank gilt in erster Linie meiner Frau Lidia Baich und meiner Familie für die bedingungslose Unterstützung, meinen beruflichen Weggefährten und Förderern, zuallererst Maestro Daniel Barenboim und natürlich der Leitung des Hauses der Wiener Staatsoper, namentlich Bogdan Roščić.
Nicht zuletzt ist es mir aber ein besonderes Anliegen, mich beim wohl besten Publikum der Welt, dem Wiener Publikum persönlich zu bedanken. Ohne euch alle würde es uns als Künstler nicht geben. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich dankbar bin, das Privileg zu haben, in einem Land aufgewachsen zu sein, in dem es einem Sohn einer kleinen Nebenerwerbslandwirtschaft möglich ist, Karriere als Solist an den Opernhäusern dieser Welt zu machen. Das ist nicht selbstverständlich. Geben wir alle gemeinsam Acht, dass es auch in Zukunft so bleibt! Ich habe mit Freuden diese besondere Auszeichnung aus den Händen von Frau Mag. Theresia Niedermüller, Leiterin der Sektion IV „Kunst und Kultur“, entgegengenommen.«