
Hastedt HT 5314
1 CD • 61min • 1968, 1972, 1976
01.01.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Heinz Röttger leugnet sein Traditionsbewußtsein nicht: Sein persönlicher Kontakt zu Richard Strauss wie auch seine Lehrjahre bei Hans Knappertsbusch mögen den Komponisten und Dirigenten dahingehend geprägt haben, daß seine Tonsprache wie eine herbere Variante von Sibelius anmutet. In Zeiten, in denen sich sowohl dodekaphonische wie andere atonale Seitenwege zunehmend als temporäres Nachkriegsphänomen entpuppen, mag dies ein Vorteil sein. Breite Streicherflächen mit ihrer primär horizontal geprägten Themenstruktur stellen den Hörer bei der Streichersinfonie aus dem Jahr 1968 jedenfalls nicht vor unüberwindbare Rezeptionsprobleme. Viel interessanter scheint allerdings das Violinkonzert, daß Röttger mit dem bestens disponierten Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester facettenreich und konzentriert ausleuchtet.
Norbert Rüdell [01.01.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Heinz Röttger | ||
1 | Sinfonietta für Streicher (1968) | |
2 | Violinkonzert (1969) | |
3 | Dessauer Sinfonie |
Interpreten der Einspielung
- Rundfunk Sinfonieorchester Berlin (Orchester)
- Heinz H. Röttger (Dirigent)
- Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig (Kleines Orchester)
- Horst Neumann (Dirigent)