Naxos 8.554646
1 CD • 58min • 1999
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Außer in Großbritannien ist das vielseitige Œuvre von William Walton (1902- 1983) bis auf Façade und einige Filmpartituren kaum bekannt. Wie schade das ist, bestätigt diese sehr gut gelungene Produktion zweier 25 Jahre auseinander liegender Kammermusikwerke. Denn Walton war ein wahrer Meister melodischer Durchführung und rhythmischer Erfindung, der es gut verstand, den Hörer durch rein musikalische Mittel zu begeistern. Die vielen überraschenden Nuancen stetiger klanglicher Neuentdeckung sowie die enorme rhythmische Energie seines zweiten Streichquartetts müßten das Werk eigentlich zu einem der beliebtesten Streichquartette des 20. Jahrhunderts machen. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg, als Walton endlich breitere Anerkennung verdient hätte, herrschte in Englands Musikleben ein anderer Geist.
Konventioneller und irgendwie "englischer" wirkt das Klavierquartett, das Walton im Alter von 16 Jahren komponierte. Und trotzdem schuf Walton eine äußerst dramatische, für sein junges Alter handwerklich unwahrscheinlich reife Komposition, die sein außerordentliches und bis heute immer noch nicht richtig anerkanntes Talent belegt.
Patrick Donahue [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
William Walton | ||
1 | Streichquartett a-Moll | |
2 | Klavierquartett d-Moll |
Interpreten der Einspielung
- Peter Donohoe (Klavier)
- Maggini Quartet (Streichquartett)