Koch-Schwann 3-1216-2
2 CD • 1h 52min • 1996
01.10.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Das 1965-69 komponierte oratoriumartige, etwa anderthalbstündige Werk hat ebenso die großen geschwungenen Linien, die aus der Gregorianik stammen, wie die statuarischen Akkordblöcke und flirrenden Vogelimitationen, die ihr Komponist akribisch auf seinen Reisen notiert hat. Peter Sellars hatte mit seiner Inszenierung des Heiligen Franziskus von Assisi in Salzburg gezeigt, daß Messiaens Musik synästhetische Qualitäten hat, was genauso für die Partitur der Verklärung gilt. Zu diesen ruhigen hymnischen Klängen gehört die farbliche Umsetzung, insofern ist die Audio-CD nur ein Kompromiß-Medium. Die beiden Chöre werden den Anforderungen weitgehend gerecht, wenn auch Karl Anton Rickenbacher im letzten der 14 Sätze, dem Choral des Lichtes der Herrlichkeit, nicht das Letzte aus ihnen herausholen kann.
Die Aufnahmetechnik hat versucht, den großen Klangkörper in den Griff zu bekommen, was ihr hinsichtlich des Orchesterapparats gelungen ist; dafür ist der Chor allerdings ein wenig ins Hintertreffen geraten.
Dr. Martin Elste [01.10.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Olivier Messiaen | ||
1 | La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ |