BIS BIS-CD-937
1 CD • 65min • 1998
01.08.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Das Knieholz mit der dunklen Stimme ist dabei, die Geige an Beliebtheit zu übertreffen. Auch bei den Komponisten, die im letzten halben Jahrhundert mehr für Cello geschrieben haben als in allen Zeiten davor. Vielleicht schätzt man die Bodenhaftung des Instruments? Die beiden polnischen Komponisten machen es zum Mittelpunkt bühnenhafter Partituren. Lutoslawskis ebenso subtiles wie extremes Konzert wird von Torleif Thedéen noch genauer und feiner formuliert als unlängst von Andrzej Bauer, Leif Segerstam erzeugt mit dem Orchester durchsichtig fahle Farben, die aufnahmetechnisch etwas zu weit nach hinten gedrängt werden. Präsenter klingt Pendereckis wuchtiges Cellotheater auf der Kippe zur Neoromantik. Penderecki schöpft aus voller Phantasie und klingt noch nicht so staatstragend wie im zweiten Violinkonzert, Segerstam läßt ein bißchen Hollywood anklingen, und Thedéen gibt den Zorro.
Volker Hagedorn [01.08.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Witold Lutoslawski | ||
1 | Violoncellokonzert | |
Krzysztof Penderecki | ||
2 | Konzert Nr. 2 für Violoncello und Orchester |
Interpreten der Einspielung
- Thorleif Thedéen (Violoncello)
- Swedish Radio Symphony Orchestra (Orchester)
- Leif Segerstam (Dirigent)