BIS BIS-CD-911
1 CD • 62min • 1997
01.01.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Vagn Holmboes (1909-96) Konzerte für Blockflöte bzw. Flöte entstanden in den Jahren 1975-82. Im Blockflötenkonzert werden der bewußte Umgang mit Dissonanz und Konsonanz und die feine Klangbalance von der Tontechnik realistisch abgebildet – anders als bei Michala Petri, die, mit viel Hall unterstützt, maßlos in den Vordergrund gemischt wurde. Die ruhige Stimmung des 2. Satzes ist gut getroffen, die Kombination von Altblockflöte und Vibraphon verschmilzt zu expressivem Miteinander. Der schwungvolle Gestus des Finales wird gerade durch das langsamere Tempo unterstrichen, indem die rhythmischen Kontraste deutlicher heraus kommen. Dan Laurins Spiel lebt nicht nur von blendender Virtuosität, sondern auch von reich nuancierter Tongebung und hingebungsvoll individueller Gestaltung. Erstmals werden hier die beiden gleichfalls dreisätzigen Flötenkonzerte vorgelegt, in denen der konzertante Stil über die solistische Selbstdarstellung hinaus sinfonische Züge aufweist. Zum Solisten treten meistens gleichberechtigte Gegenstimmen hinzu. Manuela Wiesler wird den vielfältigen Anforderungen mit warmem, leichtem Ton gerecht, indem sie ihr Spiel in den Dienst des Dialogs mit dem aufmerksam musizierenden Orchester stellt.
Silvia de Crescenzo [01.01.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Vagn Holmboe | ||
1 | Konzert op. 122 für Blockflöte, Streicher, Celesta und Vibraphon | |
2 | Flötenkonzert Nr. 1 op. 126 | |
3 | Flötenkonzert Nr. 2 op. 147 |