Naxos 8.554764
1 CD • 69min • 1992
01.09.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm der Bau von Blasinstrumenten eine rasante Entwicklung, und die Komponisten freuten sich über die neuen Möglichkeiten, die ihnen ein farbiger Bläsersatz bot. So ist es nicht verwunderlich, daß aus dieser Zeit relativ wenig Literatur für Streichorchester überliefert ist. Einer der Komponisten, die (möglicherweise notgedrungen) an der alten Besetzung festhielten, war Johannes Matthias Sperger (1750- 1812). Seine Streichersinfonien entstanden um 1780 und sind in einem recht konventionellen Ton gehalten, was nicht unbedingt ein Mangel sein muß. Gerade für Amateurorchester dürften sie auch heute noch von Interesse sein.
Musica Aeterna Bratislava hebt vor allem den serenadenhaften Tonfall von Spergers Musik hervor. Die Melodien entfalten sich ebenso lebendig wie entspannt, die harmonischen Wendungen werden ohne erhobenen Zeigefinger nachvollzogen, insgesamt entsteht eine sehr freundliche Atmosphäre. Musikalisch ist die Darbietung also durchaus ansprechend, technisch fehlt dem Spiel auf historischen Instrumenten allerdings noch der letzte Schliff.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.09.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Johann Matthias Sperger | ||
1 | Sinfonie C-Dur | |
2 | Sinfonie F-Dur | |
3 | Sinfonie B-Dur |
Interpreten der Einspielung
- Musica Aeterna Bratislava (Ensemble)
- Peter Zajícek (Dirigent)