Nimbus NI 5666
1 CD • 62min • 2000
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Im Booklettext erläutert Daniel Hope seine Herangehensweise an die beiden Sonaten. Sein farbliches Spektrum ist sehr weit, seine Suche nach ständiger Erweiterung desselben beherrscht die stilistische Haltung. Es ist faszinierend, in welch unendlichen Facetten sein silberheller Ton schillert. Die Musik wird dabei unweigerlich impressionistisch, was bei Elgar nur bedingt angemessen ist. Über weite Strecken zurückhaltender Dynamik fehlt es hier an linearer Energie, um die Spannung zu halten, statt dessen gibt es atmosphärischen Zauber, wobei Simon Mulligan hier sehr gut zu Hope paßt. Kommt aber ein ordentliches forte, so ist eine gewisse Ruppigkeit nie fern, Hopes Höhe wird wild flackernd. In der Walton-Sonate wird der Detail-Impressionismus noch weiter getrieben, vor allem in den lyrischen Abschnitten. Das ist spannend im Einzelnen, mindert jedoch den nachvollziehbaren Zusammenhang. Am innigsten tragen die beiden die wunderschön wehmütige Elegy von Gerald Finzi vor, ein Stück, das sofort im Ohr bleibt und bei dem man nicht versteht, warum es sonst keiner spielt.
Christoph Schlüren [01.08.2001]
Anzeige
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Edward Elgar | ||
1 | Sonate e-Moll op. 82 für Violine und Klavier | |
Gerald Finzi | ||
2 | Elegy für Violine und Orchester | |
William Walton | ||
3 | Sonate für Violine und Klavier |