BIS BIS-CD-1057
1 CD • 79min • 1999
01.04.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Vor einiger Zeit haben Julius Berger und das Südwestdeutsche Kammerorchester kein gutes Licht auf Leonardo Leos Cellokonzerte geworfen (vgl. »Kassik Heute« 5/2000). Um so willkommener ist nun die Rehabilitierung, die Hidemi Suzuki und das Orchestra Van Wassenaer diesem Komponisten an der Grenze vom Barock zum Rokoko zukommen lassen. Es ist ein ungemein charmanter, leichter und sensibler Ton, der hier angeschlagen wird und dessen Ausdruck weniger von Masse als von Binnenspannung bestimmt ist. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die historisch angemessene Besetzung: Zwei erste und zwei zweite Geigen, zwei Celli und ein Cembalo reichen, um der Musik die nötige Fülle zu verleihen, und der Solist spielt drei der sechs Werke auf einem Violoncello piccolo, was das Klangbild weiter entschlackt. Doch bei allem Licht und aller Leichtigkeit kommt der Ernst nicht zu kurz, vor allem in den langsamen Sätzen, die das neue Streben nach musikalischer Wahrheit am deutlichsten verkörpern. Nicht nur Cellisten werden an dieser Aufnahme ihre Freude haben.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.04.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Leonardo Leo | ||
1 | Violoncellokonzert A-Dur L 20 | |
2 | Violoncellokonzert d-Moll L 60 | |
3 | Violoncellokonzert f-Moll L 40 | |
4 | Violoncellokonzert D-Dur L 10 für | |
5 | Sinfonie concertante c-Moll L 30 für Violoncello und Streicher |
Interpreten der Einspielung
- Hidemi Suzuki (Violoncello)
- Orchestra Van Wassenaer (Orchester)
- Makoto Akatsu (Dirigent)