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Gabriel Fauré

Biographie

Gabriel Fauré, der "französische Schumann", wurde am 12. Mai 1845 als jüngstes von sechs Kindern eines Schulleiters in Pamiers geboren. Mit neun Jahren wurde er in Paris an der Schule für Kirchenmusik aufgenommen, wo er ab 1861 Schüler von Camille Saint-Saëns wurde, mit dem er zeitlebens befreundet blieb. 1866 wurde er Organist in Rennes, 1870 Organist in Paris. 1871 war er Gründungsmitglied der Société Nationale de Musique. 1877 wurde er Kapellmeister an der Madeleine, 1896 in der Nachfolge von Jules Massenet Kompositionsprofessor am Konservatorium und schließlich 1905 bis 1920 Direktor des Konservatoriums sowie Mitglied der Akademie. Ab 1903 setzte ein Gehörleiden ein, das - ähnlich wie bei Beethoven - zur völligen Ertaubung führte, ihn aber nicht an seinem kompositorischen Schaffen hindern konnte. Zu seinen wichtigsten Werken gehören zahlreiche Lieder sowie die Opern Promethée und Pénélope, die Bühnenmusik zu Masques et Bergamasques und ein Requiem. Daneben komponierte er auch Kammermusik, Orchesterwerke und Kirchenmusik. Zu seinen Schülern zählten Nadia Boulanger, George Enescu, Reynaldo Hahn, Charles Koechlin, Maurice Ravel. Fauré starb am 4. November 1924 in Paris.

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