The Essential Hebrew Violin
Anne Battegay
Ars Produktion ARS 38 348
1 CD/SACD stereo/surround • 49min • 2022
14.01.2023 • 9 9 9
Die vorliegende Neuerscheinung des Labels Ars Produktion ist „The Essential Hebrew Violin“ betitelt, wobei man bei näherem Hinsehen feststellt, dass es gar nicht so einfach ist, das recht bunte, insgesamt 50-minütige Programm kurz auf einen Nenner zu bringen. Konzipiert von der Schweizer Geigerin Anne Battegay, ist das verbindende Element aller zehn Stücke ein Bezug zu jüdischer Kultur. Fast alle Werke sind von jüdischer Musik inspiriert (nur bei Fritz Kreislers Marche miniature viennoise steht der Bezug zu Wien an erster Stelle), und die Mehrzahl der Komponisten hat einen jüdischen Hintergrund, es sind aber auch Werke von Ravel, Bruch und Prokofjew enthalten.
Hebräische Melodien
SWRmusic 93.028
1 CD • 59min • 1999
01.11.2001 • 10 10 10
Joseph Achron (1886- 1943) war nicht nur ein phänomenaler Geiger, der mit elf Jahren vor der Zarenfamilie spielte - er war auch ein Komponist, der eine ganz spezifische jüdische Musik geschaffen hat, die von chassidischer Melodik und der Transformation liturgischer Gestik lebt. Schönberg, mit ihm [...]
Legata
Na'ma Goldman • Giulio Zappa
Solo Musica SM 421
1 CD • 64min • 2022
18.05.2023 • 8 8 8
In einem kurzen Einleitungstext zu ihrem Album bekennt die aus Israel stammende Mezzosopranistin Na’am Goldman, die gerade dabei ist, „in Berlin Wurzeln zu schlagen“, die ausgewählte Musik fange „diesen einen Moment des Innehaltens auf einer Reise ein“. Jüdische Komponisten aus Deutschland, die international längst zum klassischen Kanon zählen wie Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold und Kurt Weill werden mit Kollegen aus Israel verbunden, die hier weniger bekannt sind und deren Lieder auf jiddisch oder hebräisch geschrieben sind.
obhut – Lieder
ensemble echo_von_nichts
Incipit Novum 4260442211815
1 CD • 68min • [P] 2023
03.09.2023 • 9 9 9
Die aus Leipzig stammende Sängerin und Schauspielerin Ingala Fortagne legt hier unter dem vielsagenden Titel „obhut“ ein Programm vor, das sie gemeinsam mit ihrer langjährigen Partnerin Pina Rücker entwickelt und auch auf einer Tournee präsentiert hat. Es umfasst Wiegenlieder aus vier Jahrhunderten, von Tarquinio Merula (1636) bis Arvo Pärt (2002), komponierte wie volksliedhafte in jiddischer, hebräischer, katalanischer, norwegischer und ukrainischer Sprache. Einige davon haben auch Gebetcharakter wie das hebräische Ani ma’amin oder Giacinto Scelsis lateinische a-cappella-Gesänge Pater noster und Ave Maria von 1972.