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Waltraud Meier

dt. Sängerin, Mezzosopran

Biographie

Nicht nur als Wagner-Sängerin ist die Mezzosopranistin Waltraud Meier berühmt, sondern auch als Liedinterpretin. Sie studierte zunächst Anglistik und Romanistik, nahm aber gleichzeitig Gesangsunterricht. 1976 entschied sie sich für ihre sängerische Laufbahn und debütierte an der Würzburger Oper in der Partie der Lola in Cavalleria Rusticana. In den folgenden Jahren erarbeitete sie sich in festen Engagements in Mannheim, Dortmund, Hannover und Stuttgart ein breites Repertoire. Ihr internationales Debüt gab Waltraud Meier 1980 am Teatro Colon in Buenos Aires als Fricka in Wagners Walküre. Als Kundry in Wagners Parsifal begann 1983 bei den Bayreuther Festspielen ihre Weltkarriere, die Waltraud Meier an die Covent Garden Opera London, die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, die Wiener Staatsoper und an die Bayerische Staatsoper München geführt hat. Heute gilt sie mit ihrer Darstellung der Kundry, Isolde, Ortrud, Venus und Sieglinde als eine der bedeutenden Wagner-Sängerinnen unserer Zeit.

Tabellarische Biographie

9.1.1956geboren in Würzburg. Sie nimmt privaten Gesangsunterricht und singt zunächst im Opernchor.
1975 Debüt am Würzburger Stadttheater als Lola in Cavalleria rusticana.
1978Engagements führen sie an das Nationaltheater Mannheim, nach Dortmund, Hannover und Stuttgart.
1980Debüt am Teatro Colon in Buenos Aires als Fricka (Ring).
1983Bayreuth-Debüt als Kundry in Parisifal.
1984Brangräne in Bayreuth (Tristan und Isolde) und an der Pariser Oper, Covent Garden Debüt als Eboli (Don Carlos).
1987Debüt an der Met in New York als Fricka, im gleichen Jahr Debüt an der Wiener Staatsoper als Kundry.
1988Venus in Wagners Tannhäuser an der Wiener Staatsoper.
1993Auch in Sopranpartien erfolgreich, vor allem als Isolde (Tristan und Isolde).
1992Kundry im Parsifal bei den Bayreuther Festspielen mit Plácido Domingo in der Titelpartie.
1988Ernennung zur Kammersängerin in Wien.
2003Bei den Salzburger Festspielen Giulietta in Les Contes d' Hoffmann mit Neil Shicoff in der Titelpartie.
2004Die Sängerin pausiert ein Jahr lang mit ihren Opernauftritten und gibt ausschießlich Liederabenden, so u.a. bei den Münchern Opernfestspielen mit Liedern von Brahms, Wolf und Schubert.
2008Isolde mit Robert Dean als Tristan in Madrid.
2010Klytemnästra bei den Salzburger Festspielen in Strauss' Elektra.
2012Tannhäuser-Venus und Leonore (Fidelio) an der Bayerischen Staatsoper, Sieglinde (Die Walküre) an der Staatsoper Unter den Linden Berlin.
2013Orturd (Lohengrin) an der Deutschen Oper Berlin. Isolde an der Bayerischen Staatsoper München, Waltraute (Götterdämmeriung) an der Mailänder Scala, Klytämnestra (Elektra) an der Opéra National de Paris und der Sächsischen Staatsoper Dresden.
2014Isolde am Teatro Colón in Buenos Aires und an der Staatsoper Berlin, Kundry (Parsifal) an der Wiener Staatsoper, Ortrud an der Deutschen Oper Berlin.
2015Isolde und Elektra bei den Münchner Opernfestspielen, Konzert beim Kissinger Sommer, Sieglinde beim Spring Festial in tokio,
2016Sieglinde (Die Walküre) an der Wiener Staatsoper, Kundry (Parsifal) bei den Festtagen an der Staatsoper Berlin, Klytämnestra (Elektra) an der Deutschen Oper Berlin.
2017Im Juni Klytemnestra in Elektra an der Wiener Staatsoper und in diesem Zusammenhang Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper.
2018Nachdem Waltraud Meier von 1982 bis 200 regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen zu Gast war, kehrte sie 2018 als Ortrud im Lohengrin zurück.
2022Nach der durch Covid bedingten Auftrittspause gab Waltraud Maier am 9. Januar 2022, ihrem 66. Geburtstag ein Abschiedskonzert an der Mailänder Scala. Der Abschied bezieht sich insbesondere auf die großen, dramatischen Opernpartien, die sie in Zukunft nicht mehr singen wird. Zusammen mit dem Bass Günther Groissböck und dem Pianisten Joseph Breinl standen Werke von Hans Rott, Anton Bruckner, Hugo Wolf und Gustav Mahler auf dem Programm.
2023Waltraud Meier nimmt langsam Abschied von der Opernbühne. Vom Hamburger Publikum verabschiedet sie sich am 21. Januar mit einem Konzert aus der Reihe "The Art of...." mit Liedern u.a. von Strauss und Brahms. An der Semperoper Dresdner tritt sie in den beiden Ring-Zyklen Ende Januar, Anfang Februar letztmalig als Waltraute in Die Walküre und Götterdämmerung unter der Leitung von Christian Thielemann auf.

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