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Hans Rott
Symphonie E-Dur
Ambiente-Audio ACD-2046
1 CD • 64min • 2022
24.06.2023 • 9 9 9
Ein Kuriosum schlägt ein weiteres Kuriosum: Erstes Kuriosum ist die E-Dur-Symphonie, die Hans Rott mit zwanzig Jahren schrieb – seine einzige Symphonie, denn kurz darauf (1884) starb er mit nur 25 Jahren in der „Niederösterreichischen Landes-Irrenanstalt“. Brahms soll als Mitglied der Prüfungskommission am Wiener Konservatorium nicht nur „höhnisch gelacht“, sondern auch dazu beigetragen haben, dass diese Symphonie nicht aufgeführt wurde. Erst 100 Jahre später erlebte sie ihre Uraufführung. Doch Gustav Mahler lobte die Symphonie und Rott, der für ihn „der eigentliche Erfinder der neuen Symphonie, wie ich sie verstehe“, gewesen sei.
Franz Schmidt
Orgelwerke • Organ Works Vol. 1
Ambiente-Audio ACD-2047
1 CD • 65min • 2023
02.05.2024 • 9 9 9
Franz Schmidt (1874 – 1939) ist den Hörern von heute vor allem durch sein Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln bekannt. Und öfters aufgeführt wird auch das Zwischenspiel aus seiner Oper Notre Dame von 1914. Der in Preßburg, dem heutigen Bratislava, geborene Komponist wirkte in Wien zunächst als Cellist und Pianist, bevor er sich als Schüler von Bruckner, Ferdinand Hellmesberger und Robert Fuchs als Komponist einen Namen machte. Der schweizerische Organist Andreas Jetter setzt sich nun für das Orgelschaffen Schmidts ein, das eine zentrale Rolle im Schaffen des Multitalents bildet.
Franz Schmidt
Orgelwerke • Organ Works Vol. 2
Ambiente-Audio ACD-2049
1 CD • 72min • 2024
01.11.2024 • 10 10 10
Was für Dimensionen! Präludium und Fuge heißt das Es-Dur Opus von Franz Schmidt, das der Churer Domorganist Andreas Jetter im Rahmen der zweiten Folge seiner Einspielung von Orgelwerken Schmidts aufgenommen hat. Wer sich da jetzt ein kompaktes Werkchen vorgestellt hat, liegt falsch. Geschlagene 37 Minuten dauert das Opus, allein die Fuge beansprucht über 20 Minuten. In der Zeit könnte man manche Choralphantasie von Max Reger glatt zwei Mal spielen, so gigantisch ist dieses riesenhafte Werk, das man beim ersten Hören kaum zu begreifen imstande ist. Auf eine vertiefende Analyse verzichtet Jetter im sehr lesenswerten Booklet wohlweislich, das hätte den Rahmen garantiert gesprengt.