Johann David Heinichen
Due Cantate al Sepolcro di nostro Signore
cpo 555 507-2
1 CD • 75min • 2021
02.05.2022 • 10 10 10
Diese CD hat alles, was das Zuhörerherz begehrt: ein Programm jenseits des Bach-Schütz-Händel-Mainstreams, ein Ensemble, das mit Kennertum und Herzblut agiert, hervorragende Solisten, die wissen, was sie singen – und noch dazu ein Klangbild, das vorbildlich ist hinsichtlich der Ausgewogenheit von Orchestern und Sängern und des natürlichen, nicht zu halligen Raumklangs. Johann David Heinichen (1683-1729), Bach-Zeitgenosse und kurfürstlich-sächsischer Hofkapellmeister, ist vor allem den Kirchenmusikern bekannt, wird aber langsam auch sonst immer bekannter.
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Claudio Monteverdi
L'Incoronazione di Poppea
Neapel-Fassung 1651
Rondeau ROP623738-4
4 CD • 3h 59min • 2021
27.11.2022 • 10 10 10
Die Krönung der Poppea – L’Incoronazione di Poppea ist die Krönung des Operschaffens von Claudio Monteverdi (1567-1643), ihre Uraufführung fand im venezianischen Teatro Santi Giovanni e Paolo während der Karnevalsaison 1643 statt; Monteverdi starb am 29. November desselben Jahres. Etliche Einspielungen seit den 1950er Jahren haben die Unsterblichkeit der Krönung der Poppea bestätigt, sie in der Diskographie etabliert und alle stilistischen Adaptationen dieses Gipfelpunkts der Barockoper dokumentiert
Johann Heinrich Rolle
Lukas-Passion
cpo 555 525-2
2 CD • 1h 31min • 2022
26.06.2023 • 10 10 10
Nur wer sich intensiver mit der deutschen Kirchenmusikgeschichte des 18. Jahrhunderts beschäftigt hat, wird auf den Namen des Magdeburger Musikdirektors Johann Heinrich Rolle (1716-1785) gestoßen sein. Seine Lukas-Passion entstand 1744 und weist deutliche Einflüsse der Berliner Schule um C.Ph.E. Bach, Karl Heinrich Graun und Georg Benda auf. Michael Alexander Willens, der mit seiner Kölner Akademie 2015 schon Rolles Matthäus-Passion von 1748 aufgenommen hat, liefert eine fulminante Ersteinspielung.
Georg Philipp Telemann
Johannis-Oratorium
cpo 555 271-2
1 CD • 79min • 2020
16.05.2022 • 10 10 10
Die Hamburger Kirchenbesucher müssen zu Telemanns Zeiten gerne auf den harten Kirchenbänken verweilt haben, um beim Gottesdienst ganze Oratorien zu hören. Die harten Kirchenbänke dürften ihnen aber gleichgültig geworden sein, wenn sie die beiden Oratorien gehört haben, die Michael Alexander Willens und seine Kölner Akademie hier eingespielt haben: Wieder ein programmatischer Glücksgriff und wieder eine absolut saubere, stimmige, dramatische und stilistisch perfekte Einspielung! Und wieder kann man sich nur wundern über Telemanns schier unerschöpfliche kompositorische Phantasie, über seinen Einfallsreichtum bei der Vertonung eines geistlichen Textes