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Éva Marton

ungar. Sängerin, Sopran

Biographie

Am 18. Juni 2023 feierte die ungarische Sopranistin Éva Marton ihren 80. Geburtstag. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Musikakademie Franz Liszt ihrer Heimatstadt Budapest und wurde direkt nach dem Abschluss des Studiums an die dortige Oper verpflichtet. Von 1972-1977 gehörte sie dem Ensemble der Frankfurter Oper an und gastierte daneben an allen großen Bühnen mit Partien wie Tosca, Manon Lescaut, Donna Anna. Von 1977 bis 1980 war sie an der Hamburgischen Staatsoper engagiert und wurde international als Eva (Die Meistersinger von Nürnberg) an der New Yorker Met, Verdis Aida (San Francisco), Elsa im Lohengrin (Buenos Aires) oder Maddalena in Andrea Chenier (Chicago) gefeiert. Bei den Bayreuther Festspielen war sie als Venus und Elisabeth im Tannhäuser in den Jahren 1977 und 1978 zu erleben, bei den Salzburger Festspielen sang sie die Leonore in Beethovens Fidelio, in der Arena von Verona Puccinis Tosca und wurde an der Wiener Staatsoper 1986 mit dem Titel Kammersängerin geehrt. Besondere Berühmtheit erlangten ihre Darstellungen von Wagner-Partien wie Senta (Der Fliegende Holländer), Ortrud (Lohengrin) und alle Brünnhilden im Ring. Dazu kommen gewichtige Partien wie Turandot, Elektra und Klytemnestra. Insgesamt kann Éva Marton auf mehr als vier erfolgreiche Jahrzehnte als Sängerin zurückblicken. Ab 2005 war sie zudem eine gefragte Dozentin an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest, wo sie ihr Wissen an die kommende Sängergenation weitergeben konnte. Ihr künstlerisches Wirken ist auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert.

Tabellarische Biographie

1943geboren in Budapest. Studium an der Musikakademie Franz Liszt ihrer Heimatstadt bei Endre Rösler und Jenö Sipos.
1968Direkt nach Abschluß ihres Studiums erhält sie ein Engagemen an die Budapester Oper. Sie singt ein breit gefächertes Repertoire von Puccini-Opern (Tosca, Madame Butterfly), russische Opern (Der Goldene Hahn) von Rimsky-Korssakoff und Barockopern, z.B. Händels "Rodelinda".
1972-1977Engagement an die Frankfurter Oper wo sie unter der Leitung von Christoph von Dohnányi als Figaro-Gräfin debütiert. Erste Gastspiele an wichtigen Bühnen im In- und Ausland.
1973Debüt als Tosca an der Wiener Staatsoper.
1974Debüt als Donna Anna (Don Giovanni) an der Bayerischen Staatsoper.
1976Debüt an der New Yorker Met als Eva in Wagners "Meistersinger".
1977-1980Mitglied des Ensembles der Hamburgischen Staatsoper. In Bayreuth singt sie die Venus im Tannhäuser und auch die Elisabeth in den Jahren 1977 und 1978.
1978Debüt an der Mailänder Scala in Verdis Il Trovatore (Leonora) und in San Francisco in Verdis Aida.
1986Verleihung des Titels einer Kammersängerin der Wiener Staatsoper. Dort singt sie Elektra unter Claudio Abbado, im gleichen Jahr auch die Gioconda mit Plácidio Domingo als Partner.
2005Professorin und Leiterin der Gesangsfakultät an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest.
2019Meisterkurs Gesang an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

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