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Heather Harper

nordir. Opernsängerin, Sopran

Biographie

Heather Harper war eine nordirische Opern- und Konzertsängerin. Sie wurde am 8. Mai 1930 in Belfast geboren und begann ihre professionelle Ausbildung am Trinity College of Music in London in den Fächern Klavier, Viola und Violoncello. Sie errang ein weiteres Stipendium für die Gesangsausbildung. Als Mitglied des Ambrosian Chorus sang sie ursprünglich Mezzosopran neben ihren später ebenfalls berühmten Kolleginnen Jean Allister, Pamela Bowden und Helen Watts. Ihr Operndebüt im Sopranfach gab sie 1954 als Lady Macbeth beim Oxford University Opera Club. Ihre Auftritte wurden von der Kritik so gelobt, dass sie 1956 ein Angebot für die Rolle der Violetta in einer Fernsehproduktion von Verdis La Traviata erhielt. Von 1956 bis 1975 war sie Mitglied der English Opera Group. 1962 debütierte sie am Royal Opera House Covent Garden als Helena in Benjanim Brittens A Midsummer Night's Dream. Mit Benjamin Britten beendete sie 1981 schließlich auch ihre Karrie in Covent Garden als Ellen in Peter Grimes. 1967 und 1968 trat Heather Harper in Bayreuth als Elsa in Wagners Lohengrin auf unter der Leitung von Rudolf Kempe. 1971 gab sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera als Contessa in Mozarts Figaros Hochzeit und trat an zahlreichen anderen großen Bühnen weltweit auf. Auch als Konzertsängerin war Heather Harper sehr aktiv. 1962 sprang sie bei der Premiere von Brittens War Requiem in der Coventry Cathedral mit nur zehn Tagen Vorbereitungszeit für Galina Vishnevskaya ein neben Dietrich Fischer-Dieskau und Peter Pears. 1985 wirkte sie bei der sogenannten Last Night of the Proms in Belfast bei der Uraufführung von Malcolm Williamsons Liederzyklus Next Year in Jerusalem mit. Ihre aktive Sängerkarriere beendete sie 1994 bei den BBC Proms mit den Altenberg Liedern von Alban Berg und Ralph Vaughan Williams' Serenade to Music. Auch auf Tonträger ist Heather Harper's Wirken in zahlreichen Aufnahmen festgehalten. Die erste Einspielung datiert von 1957 mit geistlichen Werken von Michel Richard Delalande unter Antony Hopkins (L'Oiseau-Lyre). Zahlreiche Aufnahmen aus den 1970er Jahren unter Georg Solti wurden wiederveröffentlicht (G. Mahler: Sinfonie Nr. 8, R. Strauss: Die Frau ohne Schatten). Ihre Einspielungen von Brittens Peter Grimes (1979, G. Solti), Lieder von Maurice Ravel (1984, G. Solti) sowie Brittens War Requiem (1991, R. Hickox) erhielten je einen Grammy Award. Heather Harper starb am 22. April 2019 im Alter von 88 Jahren.

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