In Berlin geboren, entschied sich Peter Bruns nach erstem Unterricht auf verschiedenen Instrumenten im Alter von neun Jahren für den Cellounterricht. Nach seinem Studium bei Prof. Peter Vogler an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" wurde er neben solistischen Engagements erster Konzertmeister Violoncello der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Daneben war Peter Bruns mehrere Sommer Erster Solocellist des Bayreuther Festspielorchesters. | |
1990 | 1990 gründete Peter Bruns mit Kai Vogler (Violine) und Roglit Ishay (Klavier) das Dresdner Klaviertrio. Neben einer regen Konzerttätigkeit in den deutschen Musikzentren führten Tourneen das Ensemble nach ganz Europa und Brasilien. |
1993-2000 | Künstlerischen Leiter des Kammermusikfestivals Schloss Moritzburg, wo er mit bedeutenden Kammermusikern und Solisten aus aller Welt musizierte. Häufig spielt Peter Bruns gemeinsam mit dem Vogler Quartett und dem Petersen Quartett. Neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen spielte Peter Bruns eine Reihe von preisgekrönten CD-Aufnahmen ein. Nach einer Aufnahme der Brahms-Sonaten (1997, Gramophon Choice of the Year) erschien 1998 die Einspielung der Sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach und 1999 das Gesamtwerk für Violoncello und Klavier von Gabriel Fauré (Telerama ffff). Es folgten Ein-spielungen des Gesamtwerkes für Cello und Klavier von Ernest Bloch (2000, FF Reference Recording und Telerama ffff) und des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Konzertes in a-moll (2001, Harmonia Mundi). Letztere, eine Aufnahme mit der Akademie für Alte Musik Berlin, wurde mit dem Cannes Classical Award 2001 ausgezeichnet. |
1998-2005 | 1998 gab er seine Orchesterpositionen auf. Von 1998-2005 hatte er eine Professur an der Musikhochschule in Dresden, nun ist er Professor an der Musikhoch-schule in Leipzig. Konzertreisen als Solist führten Peter Bruns bereits in die meisten Länder Europas, nach Israel, Asien, Nord- und Südamerika. So war er u.a. Solist der Staatskapelle Dresden unter Giuseppe Sinopoli auf Tourneen nach Japan und Hongkong sowie nach Italien. Höhepunkte der letzten Jahre waren u.a. Solokonzerte und Soloabende in der Berliner Philharmonie, in der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, im Pariser Auditorium Les Halles, in der Tokio Metropolitan Art Space Hall, im Verdi-Saal Mailand, in der Semperoper Dresden, im Leipziger Gewandhaus sowie im Berliner Konzerthaus. Dazu kommen zahlreiche Solokonzerte u.a. bei den Berliner Festspielen, bei den Dresdner Musikfestspielen, beim Budapester Frühling, bei den Festivals in Kuhmo, Prussia Cove, St. Prée, Ambronay, Bergen, Berlin, Schwetzingen und der Schubertiade Feldkirch. Die Auseinandersetzung mit der Musiksprache und dem Instrumentarium der verschiedenen Stilepochen führte zu einer engen Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles auf diesem Gebiet, insbesondere mit der Akademie für Alte Musik Berlin, die Peter Bruns bei CD-Produktionen und bei Konzerten begleitete, so bei Festival in Bergen/Norwegen, in Belgien, Holland, beim Köthener Bachfest, bei den Regensburger Tagen für Alte Musik, im Berliner Konzerthaus, in der Londoner Wigmore Hall und bei anderen großen Konzertreihen. |
2005 | Im Jahre 2003 erschien die Gesamteinspielung der Schumann-Stücke und der Schubertschen Arpeggione-Sonate und 2005 das Gesamtwerk Antonin Dvoráks für Violoncello und Orchester gemeinsam mit der renommierten Dresdner Staatskapelle bei hänssler classics. Ebenfalls dort ist die Aufnahme beider Cellokonzerte von Joseph Haydn in Kombination mit den Haydn-Variationen von Edison Denissov erschienen. Peter Bruns spielt auf einem Cello von Carlo Tononi, Venedig 1730, das sich im Besitz des legendären spanischen Cellisten Pablo Casals befand. |
2006 | CD-Veröffentlichung von Werken für Violoncello und Klavier von Koechlin und Debussy mit Roglit Ishay (Klavier): Chansons Bretonnes op.115 und die Cellosonate op. 66 von Koechlin sowie die Cellosonate von Claude Debussy (Hänssler Classics 98.258). Erster Gastdirigent es Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig. |
Peter Bruns
Violoncello
Biographie
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