Deon van der Walt galt als einer der führenden lyrischen Tenöre, der an allen großen Häusern in Europa und USA Mozart- und Rossini-Partien verkörperte. Seine Debüt bei den Salzburger Festspielen gab er 1987 als Belmonte, 1990 folgte sein Debüt an der Metropolitan Opera New York. Seit 1988 lebte Deon van der Walt in Zürich. Am 29.11.2005 war Deon van der Walt bei einer Auseinandersetzung mit seinem Vater im Streit erschossen worden. Anschließend hatte der 78-jährige Vater die Waffe gegen sich selbst gerichtet.
Tabellarische Biographie
1958 | geboren in Kapstadt, Südafrika. Studium an der dortigen Stellenbosch-Universität. |
1981 | Teilnahme an einer Sommerakademie des Salzburger Mozarteums, wo er mit einem 1. Preis im Fach Gesang ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr Bühnendebüt in Kapstadt als Jaquino in Beethovens Fidelio. |
1982 | Mitglied im Opernstudio an der Bayerischen Staatsoper, München. |
1985 | Debüt an der Londoner Covent Garden Opera als Graf Almaviva in Rossinis Barbiere di Seviglia. |
1986 | Debüt bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen in Mozarts Cosi fan tutte. |
1987 | Debüt bei den Salzburger Festspielen als Ferrando in Mozarts Cosi fan tutte und als Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail. |
1988 | Ensemblemitglied an der Züricher Oper. |
1990 | USA-Debüt an der San Francisco Opera als Ferrando (Cosi fan tutte). An der Met in New York singt er Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail. Die gleiche Partie singt er im Sommer bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. |
1991 | Tamino bei den Salzburger Festspielen in der Zauberflöten-Inszenierung von Johannes Schaaf und dem Dirigat von Georg Solti. |
1992 | Tamino (Zauberflöte) bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. |
1993 | Wiederaufnahme der Zauberflöte (Tamino) bei den Salzburger Festspielen. |
1996 | Rollendebüt als Idomeneo in der gleichnamigen Mozart-Oper beim Maggio Musicale in Florenz unter der Leitung von Semyon Bychkov. Ernennung zum Honorarprofessor an der University of Port Elizabeth in Südafrika. |
1997 | Debüt an der Wiener Staatsoper als Des Grieux in Manon Lescaut. |
1999 | Rollendebüt als Titus (La clemenza di Tito) an der Opera Bastille in Paris unter der Leitung von Ivor Bolton. Im gleichen Jahr gibt er sein Debüt als Flamand in Capriccio von Richard Strauss an der Deutschen Oper Berlin. |
2001 | Titelpartie in La Damnation de Faust (konzertant) an der Finnischen Nationaloper Helsinki, an der Zürcher Oper Pylade unter William Christie Glucks Iphigenie en Tauride . |
2002 | Unter der Leitung von Wolfgang Sawallisch Aufführung von Bruckners Te Deum und der f-Moll Messe von Bruckner an der Accademia di Santa Cecilia in Rom. |
2003 | Offenbachs La Grande-Duchesse de Gerolstein bei der styriarte in Graz unter Nikolaus Harnoncourt, Wiederaufnahme von Idomeneo (Titelpartie) an der Deutschen Oper Berlin. Zahlreiche Liederabende. |
29.11.2005 | Während einer Auseinandersetzung mit seinem Vater, bei der es um die Geschäftsführung des Weingutes der Familie geht, erschießt der 78jährige Vater im Streit seinen Sohn. Anschließend richtet er die Waffe gegen sich selbst. Seine Ehefrau, die Mutter von Deon van der Walt, findet ihren Mann und ihren Sohn tot auf. |