Der deutsche Komponist Johann Krieger entstammt einer in Nürnberg angesiedelten Handwerkerfamilie. Sein Vater war Teppichmacher und Garnfärber. Kuhnau wurde am 1. Januar 1652 in Nürnberg getauft. Sein älterer Bruder Johann Philipp war ebenfalls ein erfolgreicher Musiker, der ihn wohl auch im Kontrapunkt unterrichtet hat. Seine Ausbildung begann Johann Krieger an der Sebaldusschule in Nürnberg. Dort sang er auch als Sängerknabe im Chor. Von 1661 bis 1668 erhielt er Cembalounterricht bei Georg Caspar Wecker, der auch Johann Pachelbel unterrichtete. Den erfolgreichen Start in eine Musikerlaufbahn verdankt Johann seinem älteren Bruder Johann Philipp, der ihm etliche Anstellungen verschaffte. 1672 folgte er diesem nach Bayreuth, wo Johann Philipp Hoforganist und später Hofkapellmeister war. Während dessen Italienaufenthaltes und anderer Reisen vertrat er ihn zwischen 1672 und 1677 als Kammerorganist. Johann Kuhnau war anschließend wahrscheinlich vorübergehend Hofmusiker in Zeitz, bevor er 1678 Kapellmeister am Hof Heinrichs I. in Greiz wurde. 1680 war er als Kapellmeister im Dienst des Herzogs Christian in Eisenberg, ab 1681 trat er die Stellung als Director Chori Musici und als Organist an St. Johannis an, die er 53 Jahre lang bis zu seinem Tod am 18. Juli 1735 innehatte. Noch einen Tag vor seinem Tod spielte Krieger im Alter von 83 Jahren seinen letzten Gottesdienst. Johann Krieger war berühmt für seine kontrapunktischen Fertigkeiten. Georg Friedrich Händel und Johann Mattheson bezeichneten ihn als einen der bedeutendsten Orgelkomponisten seiner Zeit und als Meister des Kontrapunkts. Händel schätzte seine Anmuthigen Clavierübungen und verbreitete sie in England. Johann Krieger veröffentlichte außerdem einen dreiteiligen Liederband, Sechs musicalische Partien für Klavier, Orgelstücke (Toccaten, Präludien, Riccercari, Fugen) sowie Motetten und Messkompositionen.
Der deutsche Violinist und Komponist Friedrich Wilhelmin Heinrich Benda stammte aus einer böhmischen Musikerfamilie. Sein Vater Franz Benda war u.a. Premier Violon de Chambre de la Majesté de Roi de Prusse. Aus diesem Grunde waren Friedrich Bendas Taufpaten keine Geringeren als der König von Preußen und zwei seiner Söhne sowie die Königin und die Königinmutter. Friedrich wurde am 15. Juli 1745 in Potsdam geboren. Von seinem Vater erhielt er den ersten Musikunterricht, später wurde er von Johann Philipp Kirnberger unterrichtet. Mit 20 Jahren wurde Friedrich Benda als Violinist in die Königliche Hofkapelle in Potsdam aufgenommen, in der er in leitender Position tätig war. Bei seinen Zeitgenossen war er bekannt als Violinvirtuose, Pianist, Organist und Komponist. Sein Kompositionsstil missfiel jedoch König Friedrich Wilhelm II und als schließlich die Staatskasse aufgrund des Dritten Napoleonischen Krieges 1806/1807 erschöpft war, erhielt Benda 1810 nur die Hälfte der ihm zustehenden Pension, so dass er gezwungen war, privaten Musikunterricht zu geben. Aufgrund zunehmender Schwerhörigkeit war ihm das jedoch in immer geringeren Maße möglich, so dass er schließlich von seinem jüngeren Bruder Carl, der ebenfalls Mitglied der Hofkapelle war, finanziell unterstützt wurde. Friedrich Wilhelmin Heinrich Benda starb am 19. Juni 1814 in Berlin. Von seinen Werken sind 6 Trios für zwei Violinen und Generalbass, 2 Violinkonzerte, 3 Sonaten für Cembalo und Flöte sowie eine vierhändige Sonate für Cembalo im Druck erschienen. Darüber hinaus schrieb er 2 Oratorien, mehrere Kantaten sowie 3 Opern.