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Giuseppe Patané

ital. Dirigent

Biographie

Giuseppe Patané war einer der führenden Operndirigenten Mitte des 20. Jahrhunderts. Er trat in die musikalischen Fußstapfen seines Vaters Franco Patané, der ebenfalls Dirigent war. Am Konservatorium San Pietro a Majella in Neapel studierte er Klavier und Dirigieren. Bereits mit 19 Jahren, noch während seines Studiums, durfte er La Traviata am Teatro Mercadante in Neapel dirigieren. Seine Laufbahn begann er ganz konventionell als Korrepetitor und Assistent in den Jahren 1951 bis 1956, 1961 wurde er Chefdirigent am Landestheater Linz und nahm Engagements als Gastdirigent in verschiedenen europäischen Häusern an. 1962-1968 war er Chefdirigent an der Deutschen Oper Berlin, 1969 gab er sein Debüt an der Mailänder Scala mit Rigoletto, 1973 im Royal Opera House Covent Garden mit La forza del destino. Er dirigierte regelmäßig an der Wiener Staatsoper, an den Opernhäusern von Copenhagen und San Francisco und 1978 an der Metropolitan Opera New York. Es existieren zahlreiche Schallplatten-Opernaufnahmen mit Giuseppe Patané am Pult, bekannt sind vor allen Dingen auch seine Aufnahmen mit Maria Callas, Auch als Orchesterdirigent war er sehr gefragt: so war er unter anderem 1988 Chefdirigent des München Rundfunkorchesters. Er starb plötzlich und unerwartet am 30. Mai 1989 in München während einer Vorstellung von Il Barbiere di Siviglia an der Bayerischen Staatsoper.

Tabellarische Biographie

1932geboren in Neapel, Sohn des Dirigenten Franco Patané.
1951Debüt in seiner Heimatstadt Neapel am Teatro Mercadante mit Verdis La Traviata.
1961/1962Chefdirigent in Linz.
1962-1968Dirigentenpostion an der Deutschen Oper Berlin.
1967USA-Debüt in San Francisco (La Gioconda).
1969Scala-Debüt mit Rigoletto.
1973Debüt an Covent Garden, London (La forza del destino).
1988-1989Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. Aufgrund seines frühen Todes durch Herzversagenwährend einer Aufführung von Il Barbiere di Siviglia mit Thomas Hampson in der Titelrolle an der Bayerischen Staatsoper München am 30.5.1989,gab es insgesamt nur vier Auftritte mit dem Münchner Rundfunkochester und seinem damaligen Chefdirigenten.

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